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IT-Sicherheit: Linux bedroht - Update für IT-Sicherheitswarnung zu Xen (Risiko: mittel)

Für Xen wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Wie sich betroffene Nutzer verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 07.05.2024 einen Sicherheitshinweis für Xen gemeldet. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Open Source Xen und Open Source Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Xen Security Advisories (Stand: 07.05.2024).

Sicherheitshinweis für Xen - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 4,8
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingestuft.

Xen Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Xen ist ein Virtueller-Maschinen-Monitor (VMM), der Hardware (x86, IA-64, PowerPC) für die darauf laufenden Systeme (Domains) paravirtualisiert.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in Xen ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der individuellen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-27393 gehandelt.

Von der Xen-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Open Source Xen (cpe:/o:xen:xen)
Open Source Linux <5.9 (cpe:/o:open_source:linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Xen Security Advisories vom 2024-05-07 (07.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://xenbits.xen.org/xsa/advisory-457.html

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Xen. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

07.05.2024 - Initiale Fassung
09.05.2024 - CVE-2024-27393 ergänzt

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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