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IT-Sicherheit: UNIX und Windows gefährdet - IT-Sicherheitslücke bei ffmpeg mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Eine für ffmpeg herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu den betroffenen Betriebssystemen UNIX und Windows und Produkten lesen Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Lino Mirgeler

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 17.04.2024 einen Sicherheitshinweis für ffmpeg gemeldet. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Windows sowie die Produkte Fedora Linux und Open Source ffmpeg. Diese Warnung wurde zuletzt am 24.04.2024 aktualisiert.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2024-0C24DA3136 (Stand: 25.04.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für ffmpeg - Risiko: hoch

Risikostufe: 3 (hoch)
CVSS Base Score: 8,6
CVSS Temporal Score: 7,5
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,6 als "hoch" eingestuft.

ffmpeg Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Das FFmpeg-Projekt besteht aus freien Programmen und Bibliotheken, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Zudem enthält es mit libavcodec eine Audio- und Video-Codec-Sammlung, die verschiedene Codecs zur Verfügung stellt.

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen in ffmpeg ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2024-31578, CVE-2024-31581, CVE-2024-31582 und CVE-2024-31585.

Von der ffmpeg-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Windows

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Open Source ffmpeg n6.1 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg >=n5.1 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2024-0C24DA3136 vom 2024-04-25 (24.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2024-0c24da3136

NIST Vulnerability Database vom 2024-04-17 (17.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-31578

NIST Vulnerability Database vom 2024-04-17 (17.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-31581

NIST Vulnerability Database vom 2024-04-17 (17.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-31582

NIST Vulnerability Database vom 2024-04-17 (17.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-31585

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für ffmpeg. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

17.04.2024 - Initiale Fassung
24.04.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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