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Red Hat Enterprise Linux (pcs) gefährdet: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für Red Hat Enterprise Linux (pcs) ein Update erhalten. Wie sich betroffene User verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / pvl

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 17.06.2024 ein Update zu einer am 16.04.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Red Hat Enterprise Linux (pcs) herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Debian Linux, Red Hat Enterprise Linux und Ubuntu Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Ubuntu Security Notice USN-6837-1 (Stand: 17.06.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux (pcs) - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,3
CVSS Temporal Score: 4,6
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,3 als "mittel" eingestuft.

Red Hat Enterprise Linux (pcs) Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Red Hat Enterprise Linux (pcs) ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2024-25126, CVE-2024-26141 und CVE-2024-26146.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Ubuntu Security Notice USN-6837-1 vom 2024-06-17 (17.06.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6837-1

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:3431 vom 2024-05-28 (28.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:3431

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:2953 vom 2024-05-22 (21.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:2953

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:2581 vom 2024-04-30 (01.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:2581

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:2584 vom 2024-04-30 (01.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:2584

Debian Security Advisory DLA-3800 vom 2024-04-29 (29.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2024/04/msg00022.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:2007 vom 2024-04-23 (23.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:2007

Red Hat Security Advisory vom 2024-04-16 (16.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:1846

Red Hat Security Advisory vom 2024-04-16 (16.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:1841

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 7. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux (pcs). Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

16.04.2024 - Initiale Fassung
23.04.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
29.04.2024 - Neue Updates von Debian aufgenommen
01.05.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
21.05.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
28.05.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
17.06.2024 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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