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Wireshark: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Für Wireshark wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu betroffenen Betriebssystemen und Produkten lesen Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Oliver Berg

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 08.04.2024 ein Update zu einer am 26.03.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Wireshark herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X und Windows sowie die Produkte Fedora Linux und Open Source Wireshark.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Fedora Security Advisory FEDORA-2024-F644A5709C (Stand: 08.04.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Wireshark - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,8
CVSS Temporal Score: 6,8
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,8 als "mittel" eingestuft.

Wireshark Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Wireshark ist eine Software zum Mitschneiden von Netzwerkverkehr und zur Analyse von Netzwerkprotokollen.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Wireshark ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2024-2955.

Von der Wireshark-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, MacOS X, Windows

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Open Source Wireshark T.38 <= 4.0.13 (cpe:/a:wireshark:wireshark)
Open Source Wireshark < 4.2.4 (cpe:/a:wireshark:wireshark)
Open Source Wireshark < 4.0.14 (cpe:/a:wireshark:wireshark)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-F644A5709C vom 2024-04-08 (08.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-f644a5709c

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-B96E2C3CC2 vom 2024-04-08 (08.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-b96e2c3cc2

Wireshark Security Advisory (27.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.wireshark.org/security/wnpa-sec-2024-06.html

Red Hat Bugzilla vom 2024-03-26 (26.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/security/cve/CVE-2024-2955

NATIONAL VULNERABILITY DATABASE (26.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-2955

GitHub advisory database (26.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-gc85-62pw-52fp

Red Hat Bugzilla vom 2024-03-26 (26.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2271741

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Wireshark. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

26.03.2024 - Initiale Fassung
27.03.2024 - Neue Updates aufgenommen
08.04.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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