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MISP: Neue Sicherheitslücke! Mehrere Schwachstellen ermöglichen nicht spezifizierten Angriff

Das BSI hat einen aktuellen IT-Sicherheitshinweis für MISP herausgegeben. Mehr über die betroffenen Betriebssysteme und Produkte sowie CVE-Nummern erfahren Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / titima157

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 20.03.2024 einen Sicherheitshinweis für MISP veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX, Linux und Windows sowie das Produkt Open Source MISP.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: GitHub Advisory Database (Stand: 20.03.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für MISP - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,3
CVSS Temporal Score: 5,5
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,3 als "mittel" eingeschätzt.

MISP Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen nicht spezifizierten Angriff

MISP ist eine Open-Source-Plattform für den Informationsaustausch über Bedrohungen.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen in MISP ausnutzen, um einen nicht näher spezifizierten Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Identifikationsnummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-29859 und CVE-2024-29858 gehandelt.

Von der MISP-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Linux, Windows

Produkte
Open Source MISP < 2.4.187 (cpe:/a:misp:misp)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

GitHub Advisory Database vom 2024-03-20 (20.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-ppjv-38xc-pvpx

GitHub Advisory Database vom 2024-03-20 (20.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-g52c-2cj5-jgxg

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für MISP. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

20.03.2024 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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