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Xen: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Für Xen wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Oliver Berg

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 08.04.2024 ein Update zu einer am 27.02.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Xen veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Fedora Linux, SUSE Linux und Open Source Xen.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1102-1 (Stand: 08.04.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Xen - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 4,8
Remoteangriff: Nein

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingeschätzt.

Xen Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Xen ist ein Virtueller-Maschinen-Monitor (VMM), der Hardware (x86, IA-64, PowerPC) für die darauf laufenden Systeme (Domains) paravirtualisiert.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in Xen ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-46841 gehandelt.

Von der Xen-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Open Source Xen < 4.15 (cpe:/o:xen:xen)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:1102-1 vom 2024-04-08 (08.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-April/018294.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:0935-1 vom 2024-03-22 (24.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-March/018202.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:0934-1 vom 2024-03-22 (24.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-March/018203.html

Fedora Security Advisory FEDORA-2024-3A36322C4B vom 2024-03-21 (21.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-3a36322c4b

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:0830-1 vom 2024-03-11 (11.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-March/018142.html

Fedora Security Advisory vom 2024-02-27 (27.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-ee7c81a4d6

Fedora Security Advisory vom 2024-02-27 (27.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-aca9ed1eb1

Fedora Security Advisory vom 2024-02-27 (27.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-0da80aa623

Xen Security Advisories vom 2024-02-27 (27.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://xenbits.xen.org/xsa/advisory-451.html

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Xen. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

27.02.2024 - Initiale Fassung
11.03.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
21.03.2024 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
24.03.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.04.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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