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Jenkins: Warnung vor neuer IT-Sicherheitslücke

Für Jenkins liegt eine aktuelle IT-Sicherheitswarnung vor. Um welche Schwachstellen es sich handelt, welche Produkte betroffen sind und was Sie tun können, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / WhataWin

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 06.03.2024 einen Sicherheitshinweis für Jenkins veröffentlicht. Die Meldung führt mehrere Schwachstellen auf, die einen Angriff ermöglichen. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX, Linux, MacOS X und Windows sowie das Produkt Jenkins Jenkins.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Jenkins Security Advisory 2024-03-06 (Stand: 06.03.2024).

Mehrere Schwachstellen für Jenkins gemeldet - Risiko: hoch

Risikostufe: 3 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 7,7
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingeschätzt.

Jenkins Bug: Zusammenfassung der aktuellen Schwachstellen

Jenkins ist ein erweiterbarer, webbasierter Integration Server zur kontinuierlichen Unterstützung bei Softwareentwicklungen aller Art.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Jenkins ausnutzen, um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, Informationen offenzulegen, Dateien zu manipulieren oder einen Cross-Site-Scripting-Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2024-28162, CVE-2024-28161, CVE-2024-28160, CVE-2024-28159, CVE-2024-28158, CVE-2024-28157, CVE-2024-28156, CVE-2024-28155, CVE-2024-28154, CVE-2024-28153, CVE-2024-28152, CVE-2024-28151, CVE-2024-28150, CVE-2024-28149, CVE-2024-2216, CVE-2024-2215 und CVE-2023-48795.

Von der Jenkins-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Linux, MacOS X, Windows

Produkte
Jenkins Jenkins plugins (cpe:/a:cloudbees:jenkins)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Jenkins Security Advisory 2024-03-06 vom 2024-03-06 (06.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jenkins.io/security/advisory/2024-03-06/

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Jenkins. Sollten Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

06.03.2024 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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