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Linux Kernel: Update für IT-Sicherheitswarnung (Risiko: hoch)

Für Linux Kernel wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Maximusdn

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 08.02.2024 ein Update zu einer am 11.01.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Linux Kernel herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Open Source Linux Kernel, Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux und SUSE Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0724 (Stand: 07.02.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: hoch

Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 7,7
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingestuft.

Linux Kernel Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Codeausführung

Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.

Ein lokaler Angreifer kann mehrere Schwachstellen im Linux Kernel ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen und um einen Denial of Service Zustand herbeizuführen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2021-4090 und CVE-2021-4204.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Open Source Linux Kernel (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0724 vom 2024-02-07 (08.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0724

SUSE Security Update SUSE-SU-2022:2615-1 vom 2022-08-01 (02.08.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2022-August/011728.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2022:2520-1 vom 2022-07-22 (22.07.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2022-July/011616.html

Ubuntu Security Notice USN-5362-1 vom 2022-04-01 (01.04.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-5362-1

Ubuntu Security Notice USN-5265-1 vom 2022-02-03 (03.02.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-5265-1

Ubuntu Security Notice USN-5219-1 vom 2022-01-11 (11.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-5219-1

Ubuntu Security Notice USN-5218-1 vom 2022-01-11 (11.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-5218-1

Ubuntu Security Notice USN-5217-1 vom 2022-01-11 (11.01.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-5217-1

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 7. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

11.01.2022 - Initiale Fassung
12.01.2022 - CVE Nummer CVE-2021-4204 ergänzt
03.02.2022 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
01.04.2022 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
22.07.2022 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
02.08.2022 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.02.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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