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IT-Sicherheit: IT-Sicherheitslücke bei Jenkins mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Eine für Jenkins herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Maximusdn

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:4597 (Stand: 19.07.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Mehrere Schwachstellen für Jenkins - Risiko: hoch

Risikostufe: 4 (hoch)
CVSS Base Score: 9,8
CVSS Temporal Score: 8,8
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 9,8 als "hoch" eingeschätzt.

Jenkins Bug: Schwachstellen und CVE-Nummern

Jenkins ist ein erweiterbarer, webbasierter Integration Server zur kontinuierlichen Unterstützung bei Softwareentwicklungen aller Art.

Ein entfernter Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Jenkins ausnutzen, um beliebigen Code auszuführen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, vertrauliche Informationen offenzulegen, Dateien zu manipulieren oder Cross-Site Scripting (XSS)-Angriffe durchzuführen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2023-6147, CVE-2023-6148, CVE-2024-23897, CVE-2024-23898, CVE-2024-23899, CVE-2024-23900, CVE-2024-23901, CVE-2024-23902, CVE-2024-23903, CVE-2024-23904 und CVE-2024-23905.

Von der Jenkins-Sicherheitslücke Produkte im Überblick

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Jenkins Jenkins <2.442 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins <LTS 2.426.3 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:4597 vom 2024-07-19 (21.07.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:4597

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:3635 vom 2024-06-05 (05.06.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:3635

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:3634 vom 2024-06-05 (05.06.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:3634

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:3636 vom 2024-06-05 (05.06.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:3636

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0776 vom 2024-02-12 (11.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0776

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0778 vom 2024-02-12 (11.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0778

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0775 vom 2024-02-12 (11.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0775

PoC CVE-2024-23897 vom 2024-01-25 (25.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/binganao/CVE-2024-23897/tree/main

Jenkins Security Advisory vom 2024-01-24 (24.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jenkins.io/security/advisory/2024-01-24/

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Jenkins. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

24.01.2024 - Initiale Fassung
25.01.2024 - PoC für CVE-2024-23897 aufgenommen
11.02.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
05.06.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
21.07.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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