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Keycloak gefährdet: Schwachstelle ermöglicht Cross-Site Scripting

Für Keycloak wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Welche Betriebssysteme und Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / lumerb

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 14.02.2024 ein Update zu einer am 19.12.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Keycloak veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Linux sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Open Source Keycloak und Red Hat Single Sign On.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0804 (Stand: 13.02.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Keycloak - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 4,6
CVSS Temporal Score: 4,2
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 4,6 als "mittel" eingeschätzt.

Keycloak Bug: Schwachstelle ermöglicht Cross-Site Scripting

Keycloak ermöglicht Single Sign-On mit Identity and Access Management für moderne Anwendungen und Dienste.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in Keycloak ausnutzen, um einen Cross-Site Scripting Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-6927 gehandelt.

Von der Keycloak-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Linux

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Open Source Keycloak (cpe:/a:keycloak:keycloak)
Red Hat Single Sign On < 7.6.6 (cpe:/a:redhat:single_sign_on)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0804 vom 2024-02-13 (14.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0804

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0799 vom 2024-02-14 (14.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0799

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0101 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0101

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0100 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0100

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0098 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0098

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0096 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0096

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0095 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0095

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0094 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0094

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0097 vom 2024-01-10 (10.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0097

NIST Vulnerability Database vom 2023-12-18 (19.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2023-6927

GitHub Advisory Database vom 2023-12-18 (19.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-3p75-q5cc-qmj7

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Keycloak. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

19.12.2023 - Initiale Fassung
10.01.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
14.02.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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