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Keycloak: Schwachstelle ermöglicht Cross-Site Scripting

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für Keycloak ein Update erhalten. Wie sich betroffene Nutzer verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Oliver Berg

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 14.02.2024 ein Update zu einer am 15.11.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Keycloak herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Linux sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux und Open Source Keycloak.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0804 (Stand: 13.02.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Keycloak - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 4,7
CVSS Temporal Score: 4,3
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 4,7 als "mittel" eingestuft.

Keycloak Bug: Schwachstelle ermöglicht Cross-Site Scripting

Keycloak ermöglicht Single Sign-On mit Identity and Access Management für moderne Anwendungen und Dienste.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Keycloak ausnutzen, um einen Cross-Site Scripting Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2023-6134.

Von der Keycloak-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
UNIX, Linux

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Open Source Keycloak (cpe:/a:keycloak:keycloak)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0804 vom 2024-02-13 (14.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0804

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0799 vom 2024-02-14 (14.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0799

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7861 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7861

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7860 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7860

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7857 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7857

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7854 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7854

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7855 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7855

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7856 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7856

Red Hat Security Advisory RHSA-2023:7858 vom 2023-12-15 (15.12.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2023:7858

Red Hat Bugtracker #2249673 vom 2023-11-14 (15.11.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2249673

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Keycloak. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

15.11.2023 - Initiale Fassung
15.12.2023 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
14.02.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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