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Jenkins: IT-Sicherheitslücke mit hohem Risiko! Warnung erhält Update

Für Jenkins wurde ein Update zur IT-Sicherheitswarnung einer bekannten Schwachstelle veröffentlicht. Welche Betriebssysteme und Produkte von den Sicherheitslücken betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / andriano_cz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 12.02.2024 ein Update zu einer am 17.08.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für Jenkins veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X und Windows sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux und Jenkins Jenkins.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0778 (Stand: 12.02.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Mehrere Schwachstellen für Jenkins - Risiko: hoch

Risikostufe: 4 (hoch)
CVSS Base Score: 8,0
CVSS Temporal Score: 7,0
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,0 als "hoch" eingeschätzt.

Jenkins Bug: Zusammenfassung der bekannten Schwachstellen

Jenkins ist ein erweiterbarer, webbasierter Integration Server zur kontinuierlichen Unterstützung bei Softwareentwicklungen aller Art.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Jenkins ausnutzen, um beliebigen Code auszuführen, vertrauliche Informationen offenzulegen oder Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Identifikationsnummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-4303, CVE-2023-4302, CVE-2023-4301, CVE-2023-40351, CVE-2023-40350, CVE-2023-40349, CVE-2023-40348, CVE-2023-40347, CVE-2023-40346, CVE-2023-40345, CVE-2023-40344, CVE-2023-40343, CVE-2023-40342, CVE-2023-40341, CVE-2023-40340, CVE-2023-40339, CVE-2023-40338, CVE-2023-40337 und CVE-2023-40336 gehandelt.

Von der Jenkins-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, MacOS X, Windows

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Jenkins Jenkins Plugins (cpe:/a:cloudbees:jenkins)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0778 vom 2024-02-12 (12.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0778

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:0777 vom 2024-02-12 (12.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:0777

Jenkins Security Advisory 2023-08-16 vom 2023-08-16 (17.08.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jenkins.io/security/advisory/2023-08-16/

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Jenkins. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

17.08.2023 - Initiale Fassung
12.02.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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