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IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitswarnung zu Trustwave ModSecurity (Risiko: mittel)

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung, welche eine vorliegende Schwachstelle für Trustwave ModSecurity betrifft, ein Update erhalten. Welche Produkte von der Sicherheitslücke betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Jana Pape

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 01.05.2024 ein Update zu einer am 07.12.2021 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Trustwave ModSecurity veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Debian Linux Wheezy (7.0), Fedora Linux, Ubuntu Linux, Open Source ModSecurity und HPE OneView.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: HPE Security Bulletin (Stand: 30.04.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Trustwave ModSecurity - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,5
CVSS Temporal Score: 6,5
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,5 als "mittel" eingeschätzt.

Trustwave ModSecurity Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

ModSecurity ist eine Open Source Web Application Firewall, die für verschiedene Webserver verfügbar ist.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Trustwave ModSecurity ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2021-42717.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
Trustwave ModSecurity <2.9.5 (cpe:/a:modsecurity:modsecurity)
Trustwave ModSecurity <3.0.6 (cpe:/a:modsecurity:modsecurity)
HPE OneView <8.90.00 (cpe:/a:hp:oneview)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

HPE Security Bulletin vom 2024-04-30 (01.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://support.hpe.com/hpesc/public/docDisplay?docId=hpesbgn04639en_us&docLocale=en_US

Ubuntu Security Notice USN-6370-1 vom 2023-09-14 (14.09.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6370-1

Fedora Security Advisory FEDORA-EPEL-2023-C5AD3565AA vom 2023-06-27 (27.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-EPEL-2023-c5ad3565aa

Debian Security Advisory DLA-3031 vom 2022-05-28 (29.05.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2022/05/msg00042.html

Debian Security Advisory DSA-5023 vom 2021-12-19 (19.12.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2021/dsa-5023

Trustwave SpiderLabs Security Advisory vom 2021-12-07 (07.12.2021)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.trustwave.com/en-us/resources/blogs/spiderlabs-blog/modsecurity-dos-vulnerability-in-json-parsing-cve-2021-42717/

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 6. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Trustwave ModSecurity. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

07.12.2021 - Initiale Fassung
19.12.2021 - Neue Updates von Debian aufgenommen
29.05.2022 - Neue Updates von Debian aufgenommen
27.06.2023 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
14.09.2023 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
01.05.2024 - Neue Updates von HP aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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