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Linux Kernel: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Wie das BSI meldet, hat die IT-Sicherheitswarnung bezüglich einer bekannten Schwachstelle für Linux Kernel ein Update erhalten. Wie sich betroffene User verhalten sollten, erfahren Sie hier.

Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). (Foto) Suche
Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Andreas Prott

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 06.03.2024 ein Update zu einer am 23.08.2022 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Linux Kernel herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Open Source Linux Kernel, Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux und Red Hat OpenShift.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Red Hat Security Advisory RHSA-2024:1188 (Stand: 06.03.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,1
CVSS Temporal Score: 6,2
Remoteangriff: Nein

Zur Einschätzung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,1 als "mittel" eingeschätzt.

Linux Kernel Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle im Linux Kernel ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen oder sonstige Auswirkungen zu verursachen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2022-2938.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Open Source Linux Kernel (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Red Hat OpenShift (cpe:/a:redhat:openshift)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:1188 vom 2024-03-06 (06.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:1188

SUSE Security Update SUSE-SU-2022:4617-1 vom 2022-12-23 (26.12.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2022-December/013342.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:8781 vom 2022-12-08 (07.12.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:8781

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:7444 vom 2022-11-08 (08.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:7444

Red Hat Security Advisory RHSA-2022:7683 vom 2022-11-08 (08.11.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2022:7683

SUSE Security Update SUSE-SU-2022:3288-1 vom 2022-09-16 (18.09.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2022-September/012270.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2022:3293-1 vom 2022-09-17 (18.09.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2022-September/012273.html

NIST Database vom 2022-08-23 (23.08.2022)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2022-2938

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 6. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

23.08.2022 - Initiale Fassung
18.09.2022 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.11.2022 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
07.12.2022 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
26.12.2022 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
06.03.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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Bearbeitet durch kns

roj/news.de

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