Olympia: Vor Olympia: Korruptionsaffäre in Mailand
Nächstes Jahr wird die italienische Millionenstadt Gastgeber der Winterspiele sein. Jetzt gerät der Bürgermeister in Zusammenhang mit Immobilienprojekten in Bedrängnis.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Ein gutes halbes Jahr vor Beginn der Olympischen Winterspiele ist in Mailand eine Korruptionsaffäre rund um Bauaufträge ins Rollen gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Vorwürfen, dass es in Zusammenhang mit verschiedenen Stadtentwicklungsprojekten illegale Absprachen gegeben haben soll - auch beim Bau des Olympischen Dorfes, in dem nächstes Jahr viele Athleten wohnen werden. Ermittelt wird auch gegen Bürgermeister Beppe Sala.
Die Winterspiele 2026 finden vom 6. bis 22. Februar in Norditalien statt. Offizielle Gastgeber sind die 1,3-Millionen-Einwohner-Stadt Mailand sowie der Wintersportort Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten. Die Wettbewerbe werden aber noch in mehreren anderen Orten der Region ausgetragen.
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Durchsuchungen in Büros und Wohnungen
Im Kern drehen sich die Ermittlungen um ein Immobilienvorhaben im Stadtzentrum. Im Visier der Staatsanwaltschaft sind aber auch andere Projekte wie das Olympische Dorf, das etwas außerhalb des Stadtzentrums sein wird. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde gegen sechs Verdächtige Haftbefehl beantragt. Mehrere Büros und Wohnungen durchsucht. Bei einem Bauunternehmer wurden nach Medienberichten 120.000 Euro in bar sichergestellt.
Die Vorwürfe reichen von Korruption über Urkundenfälschung bis zu Vorteilnahme im Amt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Ansa wird insgesamt gegen 74 Verdächtige ermittelt. Bürgermeister Sala wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme für die Zeitung "Corriere della Sera" zurück. Mailand gilt als Finanz- und Wirtschaftsmetropole Italiens.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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