
- Giro d'Italia 2025: Die Strecke mit Start in Albanien und Finale in Rom
- Giro d'Italia 2025: Topfavoriten im Kampf um das Rosa Trikot
- TV-Übertragung des Giro d'Italia 2025
Der Giro d'Italia ist eines der prestigeträchtigsten Radrennen der Welt. Die 108. Ausgabe der italienischen Grand Tour startete am 9. Mai 2025 im albanischen Durrës und endete nach 21 Etappen am 1. Juni in Rom. Insgesamt mussten die Fahrer 3.413,3 Kilometer zurücklegen und dabei mehr als 52.500 Höhenmeter bewältigen.
Der Giro d'Italia gehört neben der Tour de France und der Vuelta a España zu den drei großen Landesrundfahrten im Radsportkalender. Seit 1909 wird das Etappenrennen jährlich im Mai ausgetragen. Die Rundfahrt beinhaltet drei Ruhetage (12., 19. und 26. Mai) und verspricht mit anspruchsvollen Bergetappen, zwei Einzelzeitfahren und sogar Schotterpassagen ein spannendes Spektakel für Radsportfans.
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Giro d'Italia 2025: Strecke, Etappen und Gewinner im Überblick
Der Giro d'Italia 2025 begann erstmals mit einem Grande Partenza in Albanien. Die ersten drei Etappen führten über den Balkan, bevor es nach einem Ruhetag in Italien weiterging. Die Auftaktetappe führte von Durres nach Tirana über 164 Kilometer, gefolgt von einem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Tirana und einer 160-Kilometer-Etappe in Vlore.
Insgesamt warteten auf die Fahrer "nur" drei echte Bergankünfte, dafür aber drei weitere Alpen-Etappen und viele mittelschwere Teilstücke. Eine Besonderheit waren die zwei Schotterabschnitte sowie zwei Einzelzeitfahren. Das zweite Zeitfahren fand auf der 10. Etappe zwischen Lucca und Pisa über 28,6 Kilometer statt. Die Schlusswoche versprach besonders anspruchsvoll zu werden, mit Bergetappen nach Champoluc und Sestrière, bevor das Finale am 1. Juni in Rom stattfand.
Etappe | Datum | Strecke | Distanz in km | Typ | Gewinner |
1. | 09.05. | Durrës - Tirana | 160 | Hügelig | Mads Pedersen |
2. | 10.05. | Tirana - Tirana | 13.7 | Zeitfahren | Joshua Tarling |
3. | 11.05. | Vlorë - Vlorë | 160 | Hügelig | Mads Pedersen |
Ruhetag | 12.05. | - | - | - | - |
4. | 13.05. | Alberobello (Pietramadre) - Lecce | 189 | Flach | Pascal Ackermann |
5. | 14.05. | Ceglie Messapica - Matera | 151 | Hügelig | Mads Pedersen |
6. | 15.05. | Potenza - Napoli | 227 | Wellig | Kaden Groves |
7. | 16.05. | Castel di Sangro - Tagliacozzo | 168 | Berg | Juan Ayuso |
8. | 17.05. | Giulianova - Castelraimondo | 197 | Wellig | Luke Plapp |
9. | 18.05. | Gubbio - Siena | 181 | Hügelig | Wout van Aert |
Ruhetag | 19.05. | - | - | - | - |
10. | 20.05. | Lucca - Pisa | 28.6 | Zeitfahren | Daan Hoole |
11. | 21.05. | Viareggio - Castelnovo ne' Monti | 186 | Berg | Richard Carapaz |
12. | 22.05. | Modena - Viadana (Oglio-Po) | 172 | Flach | Olav Kooij |
13. | 23.05. | Rovigo - Vicenza | 180 | Hügelig | Mads Pedersen |
14. | 24.05. | Treviso - Nova Gorica | 195 | Flach | Kasper Asgreen |
15. | 25.05. | Fiume Veneto - Asiago | 219 | Wellig | Carlos Verona |
Ruhetag | 26.05. | - | - | - | - |
16. | 27.05. | Piazzola sul Brenta - San Valentino (Brentonico) | 203 | Berg | Christian Scaroni |
17. | 28.05. | San Michele all'Adige (Fondazione Edmund Mach) - Bormio | 155 | Berg | Isaac del Toro |
18. | 29.05. | Morbegno - Cesano Maderno | 144 | Wellig | Nico Denz |
19. | 30.05. | Biella - Champoluc | 166 | Berg | Isaac del Toro / Richard Carapaz |
20. | 31.05. | Verrès - Sestrière (Vialattea) | 205 | Berg | Chris Harper |
21. | 01.06. | Roma - Roma | 143 | Flach | Olav Kooij |
TV-Übertragung des Giro d'Italia 2025
Radsportfans konnten den Giro d'Italia 2025 sowohl im Free-TV als auch im Livestream verfolgen. Eurosport übertrug die Grand Tour täglich live im Hauptprogramm auf Eurosport 1 (jeweils gegen 13 Uhr) und begleitete alle 21 Etappen ausführlich mit Vor- und Nachberichterstattung. Kommentiert wurde die Italienrundfahrt wie gewohnt fachkundig von Karsten Migels. In der ersten Woche meldete sich Tour-Held Jens Voigtlive vom Begleitmotorrad mit Kommentaren direkt aus dem Rennen.
Wer die Rundfahrt lieber online verfolgen wollte, konnte auf den Eurosport-Player oder den Streaming-Dienst DAZN zurückgreifen. Dieser bietet das Programm der linearen Sender Eurosport 1 und Eurosport 2 als Live-Stream auf seiner Plattform an. Allerdings ist für die Nutzung von DAZN ein kostenpflichtiges Abonnement erforderlich. Der kostenpflichtige Streaming-Dienst Discovery+ zeigte den kompletten Giro 2025 im Live-Stream.
Giro d'Italia 2025: Topfavoriten im Kampf um das Rosa Trikot
In Abwesenheit des Vorjahressiegers Tadej Pogačar galt der 35-jährige Primož Roglič als einer der Topfavoriten. Der Slowene vom Team Red Bull-Bora-Hansgrohe konnte den Giro bereits 2023 gewinnen und zeigte mit seinem Sieg bei der Katalonienrundfahrt gute Form. Seine Erfahrung könnte in der anspruchsvollen Schlusswoche entscheidend sein.
- Als stärkster Herausforderer galt Juan Ayuso vom UAE Team Emirates XRG. Der erst 22-jährige Spanier bestritt seinen ersten Giro, konnte sich aber auf ein extrem starkes Team mit Adam Yates, Jay Vine und Rafael Majka verlassen. Mit seinem Gesamtsieg bei Tirreno-Adriatico bewies er bereits seine Qualitäten.
- Auch Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) zählte zu den Sieganwärtern. Der Ecuadorianer gewann den Giro bereits 2019 und ist bekannt dafür, in der dritten Woche einer Grand Tour sein volles Leistungsvermögen abrufen zu können
Giro d'Italia 2025: Auch diese Radstars könnte ganz vorne landen
Neben den Topfavoriten gab es weitere Fahrer mit Ambitionen auf eine gute Platzierung.
- Der 23-jährige Italiener Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) gilt als große Hoffnung des Gastgeberlandes. Bei seinem Giro-Debüt 2024 wurde er Fünfter und gewann die Nachwuchswertung.
- Mikel Landa (Soudal-QuickStep) bringt viel Erfahrung mit. Der 35-jährige Spanier wurde bereits zweimal Dritter beim Giro und zeigte mit seinem vierten Platz in Katalonien gute Form.
- Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) wollte nach zwei sechsten Plätzen 2023 und 2024 den nächsten Schritt machen. Der Niederländer teilte sich die Kapitänsrolle mit dem ehemaligen Giro-Sieger Egan Bernal.
- Auch Derek Gee (Israel-Premier Tech) hat sich zu einem Klassementfahrer entwickelt. Nach seinem dritten Platz bei der Tour of the Alps wollte der Australier erstmals bei einer Grand Tour voll auf die Gesamtwertung fahren.
Giro d'Italia 2025 im News-Ticker verfolgen
An dieser Stelle halten wir Sie im News-Ticker über alle aktuellen Neuigkeiten rund um den Giro d'Italia vom 9. Mai bis 1. Juni 2025 auf dem Laufenden.
+++ 01.06.2025: Simon Yates gewinnt den 108. Giro d'Italia +++
Simon Yates hat den 108. Giro d'Italia gewonnen. Der britische Radprofi setzte sich bei der zweitwichtigsten Rundfahrt der Welt mit fast vier Minuten Vorsprung vor dem Mexikaner Isaac del Toro durch. Dritter wurde Richard Carapaz aus Ecuador. Für Yates war es nach dem Vuelta-Triumph 2018 der zweite Erfolg bei einer der drei größten Rundfahrten, nur ein Sieg bei der Tour de France blieb ihm bisher verwehrt.
Die letzte Etappe mit Start und Ziel in Rom gewann Olav Kooij. Der Niederländer siegte nach 143 Kilometern im Sprint vor dem Australier Kaden Groves und dem Italiener Matteo Moschetti. Der Cottbuser Max Kanter belegte Platz sechs.
Papst segnet Peloton
Auf die Schlussetappe war das Peloton mit päpstlichem Segen geschickt worden. Papst Leo XIV. begrüßte das Feld vor dem Start im Vatikanstaat. Zuvor waren die Trikotträger um Yates von ihren Rädern gestiegen und hatten dem Papst die Hand geschüttelt.
Leo XIV. wurde ein Rosa Trikot überreicht, das der Spitzenreiter des Rennens traditionell trägt. Als sich das Feld langsam auf den Weg machte, applaudierte das Oberhaupt der katholischen Kirche.
Der Stopp im Vatikanstaat war offenbar eine der letzten Entscheidungen von Papst Franziskus, der am Ostermontag gestorben ist. Es ist das erste Mal, dass die letzte Etappe durch den Vatikan führt. 1974 war die Italien-Rundfahrt dort gestartet worden..
+++ 31.05.2025:Klettershow am Finestre: Brite Yates vor Giro-Triumph +++
Von drei auf eins: Simon Yates zeigt am legendären Schotter-Berg Colle delle Finestre eine denkwürdige Leistung. Am Ende entreißt er dem jungen Mexikaner Isaac del Toro den Gesamtsieg beim Giro.
Mit einer famosen Klettershow am legendären Colle delle Finestre hat Simon Yates die Führung des 108. Giro d'Italia übernommen und den Gesamtsieg nahezu sicher. Der britische Radprofi attackierte an dem berühmten Schotter-Berg etwa 39 Kilometer vor dem Ziel entscheidend und entthronte den bisherigen Gesamtführenden Isaac del Toro auf der vorletzten Etappe.
Beim Tagessieg des australischen Ausreißers Chris Harper genügte Yates im Skiort Sestriere der dritte Platz. Erschöpft und glücklich brach er im Ziel in Tränen aus. Der 32-Jährige liegt vor der finalen Etappe in Rom 3:56 Minuten vor dem jungen Mexikaner del Toro. Tokio-Olympiasieger Richard Carapaz ist 4:43 Minuten zurück Dritter.
Frühe Attacke am Finestre
Mit 1:21 Minuten Rückstand auf del Toro war Yates als Dritter in die alles entscheidende Etappe gegangen. Am über 18 Kilometer langen und im Schnitt 9,2 Prozent steilen Finestre setzte Carapaz die erste Attacke. Recht früh im Berg - und nicht wie von vielen erwartet innerhalb der letzten acht Schotter-Kilometer.
Del Toro fuhr Carapaz hinterher, Yates schloss zu dem Duo auf. Es folgte eine Reihe von erfolglosen Attacken, doch im vierten Versuch hatte Yates endlich die entscheidende Lücke. Del Toro beschränkte sich zunächst auf die Bewachung von Carapaz, der Ecuadorianer war als Zweiter in die Etappe gegangen. Erst als Yates das Rosa Trikot des Führenden virtuell innehatte, übernahm auch del Toro teilweise Verantwortung - zu spät für den Gesamtsieg.
Yates' Erinnerung an 2018
Für Yates ist der 2178 Meter hohe Finestre ein Berg mit einer besonderen Geschichte. Vor sieben Jahren war der Brite als Führender in die 19. Etappe gegangen. Am Finestre trat sein Landsmann Chris Froome an und übernahm mit einer legendären Flucht über 80 Kilometer das Rosa Trikot. Yates brach komplett ein, verlor fast 40 Minuten und fiel in der Gesamtwertung weit zurück.
Auf der Schlussetappe am Sonntag wird der Gesamtführende traditionell nicht mehr angegriffen. Die 143 flachen Kilometer mit Start und Ziel in Rom stehen vielmehr im Zeichen der Sprinter. Die Etappe führt in der Anfangsphase durch den Vatikan, das Ziel ist am Circus Maximus.
+++ 30.05.2025: Mexikaner del Toro verteidigt Giro-Führung bei Königsetappe +++
Der Mexikaner Isaac del Toro hat die Königsetappe beim 108. Giro d'Italia bravourös gemeistert und ist dem Gesamtsieg einen großen Schritt näher gekommen. Der 21-Jährige belegte nach 166 Kilometern von Biella nach Champoluc den zweiten Tagesrang und rollte zeitgleich mit seinem großen Widersacher Richard Carapaz über die Ziellinie.
Nach fünf knackigen Anstiegen und insgesamt fast 5000 zu überwindenden Höhenmetern baute del Toro seinen Vorsprung auf der 19. Etappe dank der Bonifikation im Ziel sogar um zwei Sekunden von 41 auf 43 Sekunden aus.
Nächste große Prüfung am Samstag
Den Briten Simon Yates und Derek Gee aus Kanada konnte das Duo auf den letzten Kilometern sogar abhängen. Den Tagessieg sicherte sich Nicolas Prodhomme, der eine mutige Flucht krönte und von der Favoritengruppe im Finale nicht mehr gestellt werden konnte. Carapaz und del Toro fuhren 58 Sekunden nach dem 28-Jährigen über den Zielstrich.
Die 205 anspruchsvollen Kilometer von Vèrres nach Sestriere am Samstag sind die nächste schwierige Prüfung und werden vor der Schlussetappe nach Rom die Entscheidung über den Gesamtsieg herbeiführen. Der deutsche Meister Marco Brenner von Tudor Pro Cycling musste das Rennen auf der Königsetappe aufgeben.
+++ 29.05.2025: Erster deutscher Erfolg beim 108. Giro: Solo-Sieg für Denz +++
Nico Denz verteilte Handküsse und breitete die Arme aus. Der 31-Jährige hat mit einem Kraftakt für den ersten deutschen Etappensieg beim 108. Giro d'Italia gesorgt. Denz holte sich nach 144 Kilometern von Morbegno nach Cesano Maderno den Sieg im Alleingang. Er versöhnte auch sein Red-Bull-Team für eine bislang enttäuschende Italien-Rundfahrt nach dem Ausstieg der beiden Ex-Sieger und Mitfavoriten Primoz Roglic (Slowenien) und Jai Hindley (Australien).
Denz setzte sich 18 Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Ausreißergruppe ab und triumphierte am Ende mit 61 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Mirco Maesti und dem Belgier Edward Planckaert. Für Denz war es bereits der dritte Giro-Etappensieg seiner Karriere, nachdem er 2023 gleich zwei Erfolge geholt hatte. Für den zuvor letzten deutschen Giro-Etappensieg hatte Georg Steinhauser im Vorjahr gesorgt.
+++ 28.05.2025: Giro d'Italia: Del Toro meldet sich mit Etappensieg zurück +++
Der Mexikaner Isaac del Toro hat einen Tag nach seiner Schwächephase beim 108. Giro d'Italia große Comeback-Qualitäten gezeigt und mit dem ersten Etappensieg seine Gesamtführung gefestigt. Der 21-Jährige holte sich auf der nächsten schweren Alpen-Etappe über 155 Kilometer von San Michele all'Aldige nach Bormio den Sieg vor dem französischen Routinier Romain Bardet und seinem größten Widersacher Richard Carapaz.
Damit baute del Toro, der bei der Etappe kurzzeitig von Ex-Sieger Carapaz abgehängt wurde, seine Führung auf nun 41 Sekunden auf den nun zweitplatzierten Ecuadorianer aus. Gesamtdritter ist der Brite Simon Yates mit einem Rückstand von 51 Sekunden.
Stork und Steinhauser überzeugen
Eine gute Rolle spielten beim Ritt über drei Berge, darunter auch der berüchtigte Passo del Mortirolo, zwei deutsche Radprofis. Florian Stork, der bereits am Sonntag den zweiten Platz in Asiago belegt hatte, war lange Zeit in der Ausreißergruppe vertreten. Am Ende reichte es zu Platz 14. Auch Georg Steinhauser, Giro-Etappensieger im Vorjahr, fuhr lange Zeit an der Spitze mit, wurde dann aber zu Helferdiensten für Carapaz zurückbeordert.
Carapaz, der am Dienstag mit seiner Attacke del Toro in große Nöte gebracht und gut eineinhalb Minuten abgeknöpft hatte, präsentierte sich auch auf dem Weg nach Bormio in Angriffslaune. Am Mortirolo hatte sich der Olympiasieger von 2021 zwischenzeitlich sogar abgesetzt, doch del Toro konnte mit seinen UAE-Teamkollegen wieder aufschließen. Wenige Kilometer vor dem Ziel setzte sich del Toro von Carapaz ab und gewann mit vier Sekunden Vorsprung.
Am Donnerstag können del Toro und Co. ein wenig verschnaufen. Zwar sind auf der 144 Kilometer langen Etappe von Morbegno nach Cesano Maderno drei Bergwertungen zu meistern, aber auf den letzten 60 Kilometern warten keine schweren Anstiege mehr.
+++ 27.05.2025: 108. Giro: Roglic steigt aus - Martinelli mit schwerem Sturz +++
Beim Auftakt der dritten und kniffligsten Woche beim 108. Giro d'Italia ist Primoz Roglic vom Rad gestiegen. Der Top-Star war durch mehrere Stürze in den vergangenen Tagen geschwächt und beendete nach einem Sturz während der 16. Etappe knapp 100 Kilometer vor dem Ziel das Rennen.
In der Gesamtwertung zeigte der talentierte Führende Isaac del Toro aus Mexiko zum ersten Mal größere Schwächen und büßte viel Zeit ein. Hinter ihm lauert nun Simon Yates 26 Sekunden entfernt. Der Ecuadorianer Richard Carapaz hatte sich abgesetzt, verkürzte den Abstand auf den 21-Jährigen von knapp zwei Minuten auf 31 Sekunden und sorgte als neuer Dritter für eine spannende Situation an der Spitze. Del Toros Teamkollege Juan Ayuso aus Spanien zeigte ebenso Schwächen und war schon zuvor deutlich zurückgefallen.
Nach 203 Kilometern bejubelte der Italiener Christian Scaroni den Tagessieg bei der Bergankunft auf dem San-Valentino-Pass am Gardasee. Nach dem vor allem zu Beginn verregneten und durch mehrere Stürze begleiteten Renntag mit insgesamt 4.900 Höhenmetern wurde Landsmann Lorenzo Fortunato Zweiter, Giulio Pelizzari sorgte für das italienische Tagespodium.
Schwerer Schlag für Red Bull
Roglic, der frühere Gewinner des Giro (2023), lag in der Gesamtwertung vor der Etappe als Zehnter mit 3:53 Minuten hinter del Toro. Bilder seines Red-Bull-Teams auf der Plattform X zeigten, wie der 35-Jährige niedergeschlagen einen Team-Wagen verließ. Für das Red-Bull-Team ist die Aufgabe des hoch bezahlten Slowenen ein Rückschlag. Der Rennstall peilte den Sieg mit Roglic an. Bereits im vergangenen Jahr war die Tour de France für den viermaligen Vuelta-Gewinner nach zwölf Etappen wegen mehrerer Stürze vorzeitig beendet.
Schwere Stürze auf Regen-Etappe
Kurz vor der Aufgabe von Roglic stockte vielen Radsport-Fans der Atem. Der italienische Profi Alessio Martinelli stürzte schwer. Der 24-Jährige kam knapp 100 Kilometer vor dem Ziel auf einer Abfahrt zu Fall und schlitterte über die Straße einen Abgrund herunter.
Sein italienisches Team teilte mit, dass Martinelli bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht wurde. Sein Zustand sei stabil. Die Untersuchungen im Krankenhaus ergaben schließlich, dass sich Martinelli keine Brüche, sondern lediglich eine kleinere Verletzungen am Kinn und der rechten Gesäßhälfte zugezogen hatte.
Schon 180 Kilometer vor dem Ziel machten sich die kniffligen Wetterbedingungen bemerkbar. Der britische Zeitfahr-Spezialist Joshua Tarling, der die zweite Giro-Etappe gewonnen hatte, schlitterte auf der nassen Fahrbahn gegen eine Leitplanke und musste verletzt aufgeben.
Am Mittwoch warten 3800 Höhenmeter auf die Rad-Profis. Freitag und Samstag stehen jeweils weitere Etappen mit mehr als 4.500 Höhenmetern an. Der 108. Giro endet am Sonntag in Rom.
Schwere Stürze auf Regen-Etappe
Kurz vor der bekanntgewordenen Aufgabe von Roglic stockte vielen Radsport-Fans der Atem. Der italienische Radprofi Alessio Martinelli stürzte schwer. Der 24-Jährige kam knapp 100 Kilometer vor dem Ziel auf einer Abfahrt zu Fall und schlitterte über die Straße einen Abgrund herunter.
Sein italienisches Team teilte auf der Plattform "X" mit, dass Martinelli bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht wurde. Sein Zustand sei stabil. Weitere Informationen zu seinem Zustand sollten im Laufe des Tages bekanntgegeben werden.
Schon 180 Kilometer vor dem Ziel machten sich die kniffligen Wetterbedingungen bemerkbar. Der britische Zeitfahr-Spezialist Joshua Tarling, der die zweite Giro-Etappe gewonnen hatte, schlitterte auf der nassen Fahrbahn gegen eine Leitplanke und musste verletzt aufgeben.
Am Mittwoch warten 3.800 Höhenmeter auf die Rad-Profis. Freitag und Samstag stehen jeweils weitere Etappen mit mehr als 4500 Höhenmetern an. Der 108. Giro endet am Sonntag in Rom.
+++25.05.2025: Giro in den Alpen: Primož Roglič schwächelt, Stork Zweiter +++
Erst ein Sturz in der Heimat, dann ein Einbruch zum Alpen-Auftakt: Primož Roglič hat beim 108. Giro d'Italia ein Wochenende zum Vergessen erlebt und muss seine Hoffnungen auf den zweiten Gesamtsieg fast schon begraben. Der Kapitän des deutschen Teams Red Bull konnte dem Tempo der anderen Klassement-Kandidaten am Sonntag auf der ersten Alpen-Etappe rund 25 Kilometer vor dem Ziel in Asiago nicht mehr folgen.
Den Sieg auf der 219 Kilometer langen 15. Etappe sicherte sich der spanische Ausreißer Carlos Verona. Zweiter wurde der aus Ostwestfalen stammende Florian Stork, der kurz vor der Gruppe um den Gesamtführenden Isaac del Toro das Ziel erreichte. Primož Roglič rollte mehr als zwei Minuten nach dem Tagessieger über den Zielstrich.
In der Gesamtwertung zeichnet sich ein Triumph des mexikanischen Außenseiters del Toro immer mehr ab. Das 21 Jahre alte Top-Talent geht mit 1:20 Minuten Vorsprung vor dem Briten Simon Yates in die anspruchsvolle Schlusswoche der zweitwichtigsten Rundfahrt der Welt. Sein Teamkollege und eigentlicher Kapitän Juan Ayuso ist 1:26 Minuten zurück Dritter. Primož Roglič weist als Zehnter bereits 3:53 Minuten Rückstand auf.
+++ 24.05.2025: Slowenien-Abstecher: Favorit Roglic verliert Zeit beim Giro +++
Ausgerechnet beim Gastspiel in seiner slowenischen Heimat hat Top-Favorit Primoz Roglic beim 108. Giro d'Italia unerwartet viel Zeit verloren. Der Kapitän des deutschen Teams Red Bull war wie der ebenfalls zum Favoritenkreis zählende Spanier Juan Ayuso durch einen Sturz etwa 23 Kilometer vor dem Ziel in Nova Gorica aufgehalten worden. Eine kleine Gruppe setzte sich ab, darunter der Gesamtführenden Isaac del Toro.
Den Tagessieg nach 195 Kilometern sicherte sich der früh zu einer Ausreißergruppe zählende Däne Kasper Asgreen als Solist. Der viermalige Etappensieger Mads Pedersen war im Vorfeld als großer Favorit auf den Erfolg in Slowenien gehandelt worden. Doch der dänische Ex-Weltmeister kam wie andere Fahrer auf regennasser Straße zu Fall, wozu es etwas über 20 Kilometer vor dem Ziel zum Split im Peloton kam. Am Ende erreichten Roglic und Ayuso das Ziel fast eine Minute hinter del Toro.
In der Gesamtwertung baute das mexikanische Top-Talent del Toro seinen Vorsprung überraschend aus. Der 21-Jährige hat nun 1:20 Minuten Vorsprung vor dem Briten Simon Yates. Sein eigentlicher Kapitän Ayuso liegt als Dritter bereits 1:26 Minuten zurück. Roglic, Giro-Sieger von 2023, ist zwar nach wie vor Fünfter, muss aber bereits 2:23 Minuten auf del Toro gutmachen.
Am letzten Tag der zweiten Giro-Woche wird es am Sonntag deutlich anspruchsvoller. Auf den 219 Kilometern von Fiume Veneto nach Asiago ist der über 25 Kilometer lange Monte Grappa zu bewältigen. Von der dritten und letzten Bergwertung, dem fast 17 Kilometer langen Dori, sind es dann noch über 20 Kilometer bis ins Ziel.
+++ 23.05.2025: 108. Giro: Ex-Weltmeister Pedersen feiert vierten Tagessieg +++
Der frühere Weltmeister Mads Pedersen hat seinen vierten Tageserfolg beim 108. Giro d'Italia gefeiert. Der 29 Jahre alte dänische Radsport-Star setzte sich auf der 13. Etappe bei einem spannenden Schlussanstieg knapp vor dem Belgier Wout van Aert durch. Nach den 180 Kilometern zwischen Rovigo und Vicenza wurde der Gesamtführende Isaac del Toro Dritter.
In der Gesamtwertung liegt der 21 Jahre alte Mexikaner nun mit 38 Sekunden vor seinem spanischen Teamkollegen Juan Ayuso. Top-Favorit Primoz Roglic vom Red-Bull-Team liegt als Fünfter 1:35 Minuten hinter dem Gesamtführenden.
Am Samstag wartet der Ausflug der Profis in das Heimatland des einmaligen Giro-Gewinners Roglic. Von Treviso führen 195 Kilometer zum Rennende nach Slowenien mit Ziel in der Stadt Nova Gorica. Die größtenteils flache Etappe beinhaltet zum Rennende noch drei kurze Anstiege der vierten Kategorie. Die dreiwöchige Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni in Rom.
+++ 22.05.2025: 108. Giro: Kooij gewinnt zwölfte Etappe - Kanter Siebter +++
Radprofi Olav Kooij hat die nächste Chance für die Sprinter beim 108. Giro d'Italia genutzt und den Tagessieg bejubelt. Nach 172 Kilometern zwischen Modena und Viadana mit einer flachen zweiten Rennhälfte setzte sich der 23 Jahre alte Niederländer im Massensprint vor Landsmann Casper van Uden und dem Briten Ben Turner durch. Der deutsche Sprinter Max Kanter wurde Siebter.
In der Gesamtwertung gab es nur minimale Änderungen. Der 21 Jahre alte Mexikaner Isaac del Toro führt mit 33 Sekunden vor seinem UAE-Teamkollegen Juan Ayuso, da er sich zwei zusätzliche Bonussekunden sichern konnte. Top-Favorit Primoz Roglic vom Red-Bull-Team liegt als Sechster 1:26 Minuten hinter del Toro.
Am Freitag verläuft die 13. Etappe überwiegend über flaches Terrain mit 180 Kilometern zwischen Rovigo und Vicenza. Zum Schluss müssen die Profis aber noch einen Anstieg der Kategorie vier bewältigen. Die dreiwöchige Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni in Rom.
+++ 21.05.2025: Früherer Giro-Sieger Carapaz gewinnt elfte Etappe +++
Der frühere Giro-Sieger Richard Carapaz hat die elfte Etappe der 108. Ausgabe bei der Italien-Rundfahrt dank eines Solo-Auftritts gewonnen. Nach einer Attacke knapp neun Kilometer vor dem Ziel infolge eines anspruchsvollen Tages holte der Giro-Gesamtsieger des Jahres 2019 aus Ecuador den Tagessieg und seinen insgesamt vierten Etappensieg beim Giro. Isaac del Toro, der Führende der Gesamtwertung, kam nach 186 Kilometern zwischen Viareggio und Castelnovo ne' Monti auf Rang zwei und sicherte sich noch sechs Bonussekunden. Der Italiener Giuilo Ciccone wurde Dritter.
In der Gesamtwertung liegt der talentierte Mexikaner del Toro (21) nun mit 31 Sekunden vor seinem UAE-Teamkollegen Juan Ayuso aus Spanien. Der Abstand von Topfavorit Primoz Roglic vom Red-Bull-Team auf den Gesamtführenden vergrößerte sich etwas auf 1:24 Minuten. Während der Etappe mussten die Rennfahrer den kniffligen Anstieg von durchschnittlich 8,7 Prozent auf 13,5 Kilometern zur Ortschaft San Pellegrino in Alpe im Apennin bewältigen.
Am Donnerstag sind die Sprinter unter den Profis wieder gefragt. 172 Kilometer zwischen Modena und Viadana stehen bei der zwölften Etappe auf dem Programm. Die dreiwöchige Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni in Rom.
+++20.05.2025: Roglic verkürzt Abstand beim Giro - Hoole mit Tagessieg +++
Rad-Star Primoz Roglic hat seinen Abstand auf den Gesamtführenden trotz eines Sturzes in der Vorbereitung auf das zweite und letzte Einzelzeitfahren beim 108. Giro d'Italia verkürzt. Der 35 Jahre alte Giro-Favorit verbesserte sich beim Rennen gegen die Uhr vom zehnten auf den fünften Rang in der Gesamtwertung.
Der Slowene im Dienste des Red-Bull-Teams verkürzte den Abstand auf den jungen Gesamtführenden Isaac del Toro nach der zehnten Etappe auf 1:18 Minuten. Der 21 Jahre alte Mexikaner verteidigte das Rosa Trikot und steht 25 Sekunden vor seinem spanischen Teamkollegen Juan Ayuso.
Nach den 28,6 Kilometern zwischen Lucca und Pisa holte sich der niederländische Zeitfahrmeister Daan Hoole den Tagessieg vor den Briten Joshua Tarling und Ethan Hayter. Kein deutscher Fahrer schaffte es unter die besten zehn Fahrer.
Sturz bei Streckenerkundung
Roglic war auch wegen seines Sturzes am Sonntag auf der neunten Etappe mit einem Abstand von 2:25 Minuten in das Zeitfahren gestartet. Bei der Streckenerkundung davor rutschte Roglic am Vormittag in einer Kurve auf feuchtem Untergrund aus, kam aber glimpflich davon. Während des Auftritts von Roglic setzte erneut Regen ein.
Am Mittwoch wartet auf die Profis eine Kletter-Herausforderung, die nach einem flachen Beginn auf den San Pellegrino in Alpe im Apennin auf 1623 Höhenmetern führt. Ein Anstieg von durchschnittlich 8,7 Prozent auf 13,5 Kilometern steht bevor. Danach warten noch zwei kürzere Anstiege. Die dreiwöchige Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni in Rom.
Geschke auf dem Motorrad
Der frühere Radprofi Simon Geschke zeigte sich zum ersten Mal auf der 10. Etappe in einer ungewohnten Rolle. Als Sozius auf dem Motorrad für den TV-Sender Eurosport begleitete er die Rennfahrer und wird auch in den kommenden Tagen weiter seine Einschätzungen vom Motorrad aus geben. Im vergangenen Jahr hatte Geschke beim Giro einen starken Auftritt abgeliefert und sich über den 14. Platz in der Gesamtwertung gefreut. Zum Ende des Jahres beendete er seine Karriere.
+++ 18.05.2025: Giro: Topfavorit Roglic stürzt und verliert viel Zeit +++
Ein Sturz auf den weißen Schotterpisten der Toskana hat Topfavorit Primoz Roglic wichtige Zeit im Kampf um den Gesamtsieg beim Giro d'Italia gekostet. Der slowenische Kapitän aus dem deutschen Red-Bull-Team erreichte auf der neunten Etappe nach 181 Kilometern 2:22 Minuten hinter Tagessieger Wout van Aert das Ziel auf der Piazza del Campo in Siena. Damit rutschte Roglic in der Gesamtwertung auf den zehnten Platz ab und liegt nun 2:25 Minuten hinter Isaac del Toro, der als erster Mexikaner das Rosa Trikot erobert hat.
Roglic stürzte 51 Kilometer vor dem Ziel zusammen mit vier weiteren Fahrern auf einem der Schotter-Sektoren, die auch beim Eintagesrennen Strade Bianche zum Programm gehören. Nachdem der Giro-Sieger von 2023 kurz darauf auch noch einen Reifenschaden hatte, verlor er endgültig den Anschluss.
"Es war hart, das Tempo war sehr hoch. Wir müssen schauen, was wir jetzt machen. Wir werden am Ende sehen, was es bedeutet. Wir haben diese Minuten verloren. Es ist noch ein weiter Weg. Jetzt gilt es, sich zu erholen", sagte Roglic.
50. Karriere-Sieg für van Aert
Den Sieg holte der frühere Cross-Weltmeister van Aert, der sich in einem packenden Duell mit del Toro auf dem Schlussanstieg nach Siena hinauf durchsetzte. Für den Belgier, der vor fünf Jahren in Siena bereits die Strade Bianche gewonnen hatte, war es nach schwierigen Wochen der erste Sieg in dieser Saison und der 50. seiner Karriere.
In der Gesamtwertung liegt del Toro nun 1:13 Minuten vor seinem UAE-Teamkollegen Juan Ayuso aus Spanien. Der Italiener Antonio Tiberi (1:30) ist Dritter.
Nach dem zweiten Ruhetag am Montag geht es bei der Italien-Rundfahrt einen Tag später mit dem zweiten Einzelzeitfahren über 28,6 Kilometer von Lucca nach Pisa weiter. Das bietet Roglic die Chance, wieder Zeit auf seine größten Rivalen gutzumachen. Schon beim Auftaktzeitfahren in Albanien hatte der Vuelta-Sieger als Zweiter aufgetrumpft.
+++ 17.05.2025: Plapp holt Etappensieg - Roglic verliert Rosa Trikot +++
Luke Plapp hat die achte Etappe des 108. Giro d'Italia gewonnen. Der 24 Jahre alte Radprofi setzte sich nach 196 Kilometern von Giulianova an der Adriaküste nach Castelraimondo nach einer Solofahrt über 46 Kilometer souverän durch. Bei seinem bisher größten Straßenerfolg verwies der australische Zeitfahrmeister mit 38 Sekunden Vorsprung den Niederländer Wilco Kelderman (Visma/Lease a Bike) sowie Diego Ulissi (XDS Astana) aus Italien auf die weiteren Podestplätze.
Ulissi übernahm zudem die Gesamtführung. Denn Topfavorit Primoz Roglic, der tags zuvor nach der ersten Bergankunft das Rosa Trikot übernommen hatte, kam mit einem Rückstand von 4:50 Minuten mit dem Hauptfeld ins Ziel. Der 35-jährige Slowene vom deutschen Team Red Bull-Bora-Hansgrohe liegt im Klassement als Dritter nun 17 Sekunden zurück. Zweiter ist mit einem Rückstand von zwölf Sekunden der Tagessiebte Lorenzo Fortunato (XDS Astana Team) aus Italien.
Attacken und ein Soloritt
Kurz nach dem Start gab es bereits Attacken, unter anderem vom Cottbuser Max Kanter vom Astana-Team. Auch der deutsche Meister Marco Brenner von Tudor Pro Cycling ließ sich vorn mal blicken.
Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) gehörte zur Ausreißergruppe des Tages, er zeigte ein starkes Rennen, konnte aber den Anschluss an Plapp, Ulissi und Kelderman nicht halten. Er wurde am Ende mit einem Rückstand von gut drei Minuten Achter.
Schotter und die Angst vor Stürzen
Am Sonntag geht es auf der neunten Etappe von Gubbio nach Siena. Dabei müssen die Radprofis über insgesamt fünf Schotter-Sektoren mit insgesamt 29,7 Kilometer fahren, um auf der berühmten Piazza del Campo anzukommen.
+++ 16.05.2025: Roglic nach erster Bergankunft im Rosa Trikot +++
Topfavorit Primoz Roglic hat nach der ersten Bergankunft des 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot übernommen. Dem 35 Jahre alten Slowenen reichte auf der schweren siebten Etappe der Italien-Rundfahrt über 168 Kilometer und 3.500 Höhenmeter ein vierter Platz. Der Profi des deutschen Red-Bull-Teams liegt in der Gesamtwertung vier Sekunden vor dem Tagessieger, dem Spanier Juan Ayuso, und neun Sekunden vor Isaac Del Toro aus Mexiko.
Ayuso setzte sich am Schlussanstieg mit bis zu 14 Prozent Steigung in Tagliacozzo in den Abruzzen gegen Del Toro und den ehemaligen Tour-de-France-Sieger Egan Bernal aus Kolumbien durch.
Einen Tag nach dem schweren Massensturz auf der sechsten Etappe des Giro d'Italia bestätigte sich die bittere Diagnose beim deutschen Radprofi Juri Hollmann. Der 25-Jährige habe sich einen doppelten Bruch des rechten Unterarms und einen komplizierten Bruch der rechten Hüfte zugezogen, teilte sein Team Alpecin-Deceuninck auf der Plattform X mit. Hollmann war per Hubschrauber ins Krankenhaus im belgischen Herentals geflogen worden und wird dort weiter behandelt.
Am Donnerstag waren rund 70 Kilometer vor dem Ziel in Neapel zahlreiche Radprofis auf regennasser Fahrbahn gestürzt, unter anderem auch der Giro-Sieger von 2022, Jai Hindley. Der Australier bedankte sich nach seinem Giro-Aus nun via Instagram für die Genesungswünsche bei seinen Fans. "Ich bin ziemlich hart gestürzt und habe eine leichte Gehirnerschütterung." Zudem sprach er auch von einem Bruch am 3. Lendenwirbel. "Aber ansonsten geht es mir gut", schrieb der Profi des deutschen Red-Bull-Teams.
Auch am Samstag müssen die Fahrer mit den Bergen kämpfen. Die achte Giro-Etappe startet in Giulianova an der Adriaküste und endet nach 196 Kilometern in Castelraimondo.
+++ 16.05.2025: Nach Massensturz: Arm- und Hüftbruch bei Radprofi Juri Hollmann +++
Einen Tag nach dem schweren Massensturz auf der sechsten Etappe des Giro d'Italia hat sich die bittere Diagnose beim deutschen Radprofi Juri Hollmann bestätigt. Der 25-Jährige habe sich einen doppelten Bruch des rechten Unterarms und einen komplizierten Bruch der rechten Hüfte zugezogen, teilte sein Team Alpecin-Deceuninck auf der Plattform X mit. Hollmann war per Hubschrauber ins Krankenhaus im belgischen Herentals geflogen worden und wird dort weiter behandelt.
Am Donnerstag waren rund 70 Kilometer vor dem Ziel in Neapel zahlreiche Radprofis auf regennasser Fahrbahn gestürzt, unter anderem auch der Giro-Sieger von 2022, Jai Hindley. Der Australier bedankte sich nach seinem Giro-Aus nun via Instagram für die Genesungswünsche bei seinen Fans. "Ich bin ziemlich hart gestürzt und habe eine leichte Gehirnerschütterung." Zudem sprach er auch von einem Bruch am 3. Lendenwirbel. "Aber ansonsten geht es mir gut", schrieb der Profi des deutschen Red-Bull-Teams.
+++ 15.05.2025: Massensturz beim Giro d'Italia - Ex-Sieger muss aufgeben +++
Ein schwerer Massensturz hat die sechste Etappe des Giro d'Italia überschattet und zur Aufgabe von Ex-Sieger Jai Hindley und des deutschen Radprofis Juri Hollmann geführt. Rund 70 Kilometer vor dem Ziel in Neapel kamen zahlreiche Fahrer bei regennasser Fahrbahn zu Fall. Die Etappe gewann nach 227 Kilometern der Australier Kaden Groves, der Cottbuser Max Kanter belegte Platz vier.
Heftig erwischte es bei dem Sturz den Australier Hindley aus dem deutschen Red-Bull-Team, der sich unter großen Schmerzen direkt in den Krankenwagen begab. Auch Hollmann musste aufgeben, nach Angaben seines Teams Alpecin-Deceuninck besteht der Verdacht auf einen Armbruch.
Neben Hollmann und Hindley, dem Giro-Sieger von 2022, waren weitere prominente Namen in dem Sturz verwickelt. Auch Tokio-Olympiasieger Richard Carapaz und der dreimalige Etappengewinner Mads Pedersen waren betroffen, konnten aber weiterfahren.
Das Rennen wurde zwischenzeitlich neutralisiert und unterbrochen. Nach Diskussionen mit den Fahrern entschied die Jury anschließend, dass keine Punkte oder Zeitgutschriften auf der sechsten Etappe verteilt werden. Alle Fahrer wurden in der Gesamtwertung mit der gleichen Zeit zum Zeitpunkt des Unfalls gewertet.
Entsprechend hielten sich die Stars zurück und verzichteten darauf, in den Kampf um den Tagessieg einzugreifen. In der Gesamtwertung liegt damit Pedersen weiter 17 Sekunden vor dem Slowenen Primoz Roglic, der Topfavorit auf den Gesamtsieg bleibt.
+++ 14.05.2025: Triple für Ex-Weltmeister Mads Pedersen beim Giro +++
Dritter Coup für Ex-Weltmeister Mads Pedersen: Der dänische Klassikerspezialist hat auf der fünften Etappe des Giro d'Italia bereits seinen dritten Tagessieg geholt und die Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Pedersen siegte nach 151 Kilometern von Ceglie Messapica nach Matera im Massensprint vor dem Italiener Edoardo Zambanini sowie dem britischen Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock und ist damit auf den flacheren Etappen kaum zu schlagen.
Pedersen hatte bereits beim Auftakt-Wochenende in Albanien zweimal triumphiert. Nun sorgte er für die nächsten Positiv-Schlagzeilen, nachdem er am Mittwochmorgen bei seinem Team Lidl-Trek einen langfristigen Vertrag bis zu seinem Karriereende unterschrieben hatte. Der 29 Jahre alte Weltmeister von 2019 fährt bereits seine neunte Saison für die amerikanische Mannschaft.
In der Gesamtwertung vergrößerte Pedersen dank der Bonussekunden seinen Vorsprung auf Vuelta-Sieger Primoz Roglic auf 17 Sekunden. Der Slowene, der bereits 2023 den Giro gewann, bleibt aber der Topfavorit auf den Gesamtsieg. Am Donnerstag erreicht der Giro die italienische Hafenstadt Neapel. Nach 227 Kilometern mit Start in Potenza ist im Finale der sechsten Etappe mit einem weiteren Massensprint zu rechnen.
+++ 13.05.2025: Ester Sieg für Radprofi Ackermann nach fast zwei Jahren +++
Der deutsche Radsprinter Pascal Ackermann hat seinen ersten Sieg nach fast zwei Jahren geholt. Der Pfälzer gewann die Premiere des Eintagesrennens Classique Dünkirchen nach 193,5 Kilometern in Lens im Sprint vor dem dreimaligen Tour-Etappengewinner Biniam Girmay (Eritrea) und dem Italiener Alberto Dainese.
Seinen letzten von 41 Profisiegen hatte Ackermann im Juli 2023 bei der Österreich-Rundfahrt eingefahren. Der 31-Jährige, der schon Etappen beim Giro d'Italia und der Vuelta gewann, galt lange als große deutsche Sprint-Hoffnung. In den vergangenen Jahren konnte er aber nicht mehr an seine Erfolge anknüpfen.
+++ 11.05.2025 Pedersen-Show bei Giro-Abstecher in Albanien +++
Für den dänischen Ex-Weltmeister ist das dreitägige Giro-Gastspiel in Albanien ein voller Erfolg. Mit zwei Etappensiegen und dem Rosa Trikot geht es zurück nach Italien.
Ex-Weltmeister Mads Pedersen hat sich mit zwei Etappensiegen und dem Rosa Trikot zum großen Triumphator beim Albanien-Abstecher des Giro d'Italia gekrönt. Der dänische Klassiker-Spezialist holte sich im Sprint den Sieg auf der dritten Etappe nach 160 Kilometern rund um Vlora, nachdem er bereits den Auftakt in Tirana gewonnen hatte. Dank der Bonussekunden löste Pedersen auch Primoz Roglic an der Spitze der Gesamtwertung ab, der Slowene hatte am Samstag mit einem zweiten Platz im Einzelzeitfahren seine Favoritenrolle auf den Gesamtsieg untermauert.
Auf den flachen Etappen ist aber Pedersen derzeit kaum zu schlagen. Der 29-Jährige ließ am Sonntag dem Neuseeländer Corbin Strong und Orluis Aular aus Venezuela auf den Plätzen zwei und drei im Sprint keine Chance. "Das war eine großartige Teamleistung. Beim Berg musste ich über mein Limit gehen, alle Teamkollegen haben mir super geholfen", sagte Pedersen, der seinen 52. Karrieresieg als Radprofi feierte.
Roglic knöpft Rivalen Sekunden ab
Pedersen liegt nun neun Sekunden vor Roglic, der mit einem starken Zeitfahren seinen größten Rivalen schon wertvolle Sekunden abgeknöpft hat. Der Red-Bull-Kapitän peilt beim Giro seinen zweiten Gesamtsieg nach 2023 an. Zu den stärksten Konkurrenten zählen der Spanier Juan Ayuso und der kolumbianische Ex-Sieger Egan Bernal, die mit 16 beziehungsweise 48 Sekunden bereits im Hintertreffen sind.
"Ich habe es nicht wirklich geplant. Ich habe eigentlich davon geträumt, das Rosa Trikot in Rom zu haben. Eigentlich hat mir das Zeitfahren gar nicht so gut gelegen, aber es hat gut funktioniert. Wir haben offensichtlich viel Arbeit in das Zeitfahrrad gesteckt", sagte Roglic, der am Samstag nur eine Sekunde langsamer als der britische Spezialist Joshua Tarling war und damit für einen Tag das begehrte Trikot trug.
Mitfavorit Landa nach Sturz bereits raus
Der frühere Giro-Dritte Mikel Landa aus Spanien hatte die Rundfahrt nach einem Sturz auf der ersten Etappe mit einem Wirbelbruch bereits aufgeben müssen. Titelverteidiger Tadej Pogacar aus Slowenien hat in diesem Jahr auf eine Teilnahme verzichtet und konzentriert sich wie Ex-Toursieger Jonas Vingegaard (Dänemark) und Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel (Belgien) auf die Frankreich-Rundfahrt.
Am Ruhetag am Montag macht sich der Giro-Tross zurück auf den Weg nach Italien, wo am Dienstag die vierte Etappe über 189 Kilometer von Alberobello nach Lecce ansteht. Die Italien-Rundfahrt endet am 1. Juni in Rom. Zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus fahren die Profis dann zum ersten Mal durch den Vatikan.
+++ 10.05.2025: Giro: Joshua Tarling gewinnt Einzelzeitfahren in Albanien +++
Joshua Tarling hat bei der zweiten Etappe des Giro d'Italia das kurze Einzelzeitfahren in Tirana für sich entschieden. Der 21 Jahre alte Brite siegte nach 13,7 Kilometern in der albanischen Hauptstadt in 16:07 Minuten knapp vor dem Slowenen Primoz Roglic (+1 Sekunde) und Jay Vine (+3 Sekunden) aus Australien. Bester deutscher Fahrer beim Kampf gegen die Uhr war Nico Denz auf Rang 44.
Das Rosa Trikot des Gesamtführenden der Italien-Rundfahrt trägt nun Primoz Roglic vom deutschen Red-Bull-Team. Er liegt eine Sekunde vor dem Etappensieger des Vortags, dem Dänen Mads Pedersen. Der amtierende Sieger Tadej Pogacar bleibt dem Giro fern. Zu den Favoriten auf den Giro-Sieg zählen vor allem Roglic und Pogacars spanischer Teamkollege Juan Ayuso.
Giro am Dienstag wieder in Italien
Auch am Sonntag gastiert der Giro noch in Albanien. Die dritte Etappe über 160 Kilometer startet und endet in der Hafenstadt Vlona, ehe der gesamte Giro-Tross nach Italien umzieht. Nach einem Ruhetag am Montag wird die Rundfahrt am Dienstag mit dem vierten Teilstück über 189 Kilometer von Alberobello nach Lecce fortgesetzt.
Der Giro ist die erste Grand Tour des Jahres vor der Tour de France im Juli und der spanischen Vuelta Ende August. Die Italien-Rundfahrt endet nach nun 20 verbleibenden Etappen am 1. Juni in Rom. Zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus fahren die Profis dann zum ersten Mal durch den Vatikan.
+++ 09.05.2025: "Grande Partenza" in Albanien: Pedersen gewinnt Giro-Auftakt +++
Ex-Weltmeister Mads Pedersen hat bei der 108. Ausgabe des Giro d'Italia die Auftaktetappe in Albanien gewonnen. Nach 160 Kilometern zwischen der Küstenstadt Durres und der Hauptstadt Tirana siegte der Däne beim "Grande Partenza" in einem spannenden Massensprint hauchdünn vor dem Belgier Wout van Aert. Orluis Aular aus Venezuela wurde Dritter. Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel kam es noch zu einem schweren Sturz, bei dem sich unter anderem der Spanier Mikel Landa verletzte.
Kein deutscher Fahrer schaffte es unter die besten zehn Fahrer. Sprinter Max Kanter fiel am letzten Anstieg vor dem Ziel zurück. Die deutschen Profis um Maximilian Schachmann oder dem Kletterexperten und Vorjahres-Etappensieger Georg Steinhauser dürfen sich bei der dreiwöchigen Rundfahrt jedoch Hoffnungen auf Tageserfolge machen.
Der amtierende Sieger Tadej Pogacar bleibt dem Giro fern. Primoz Roglic vom Red-Bull-Team und Pogacars spanischer Teamkollege Juan Ayuso werden zu den Favoriten gezählt.
Giro mit flachen zwei Wochen
Auch am Samstag und Sonntag finden in Albanien zwei weitere Etappen statt, ehe die Rennfahrer in Italien weitermachen. Nach größtenteils flachen ersten zwei Wochen stehen erst in der dritten Woche die Gebirgsherausforderungen an. Auf der zweiten Etappe erwartet die Fahrer ein Einzelzeitfahren über 13,7 Kilometern mit Start und Ziel in Tirana.
Der Giro ist die erste Grand Tour des Jahres vor der Tour de France im Juli und der spanischen Vuelta Ende August. Die Italien-Rundfahrt endet nach nun 20 verbleibenden Etappen am 1. Juni in Rom. Zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus fahren die Profis dann zum ersten Mal durch den Vatikan.
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