Am 2. April geht es für die Rad-Profis in Belgien weiter. Auf der eintägigen Flandern-Rundfahrt messen sich die besten Radsportler auf Kopfsteinpflaster und über die berühmten Hellingen. Wer den Sieg einfährt und alles zur TV-Übertragung, erfahren Sie hier.
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Die Radsport-Saison ist bereits im vollen Gange. Für die Profis gibt es keine Verschnaufpause nach dem Ende der Katalonien-Rundfahrt am letzten Wochenende. Bereits am 2. April steht ein weiterer Frühjahrs-Klassiker auf ihrem Programm: Die Flandern-Rundfahrt. Alles, was Sie zur Strecke, den Teilnehmer:innen, der Live-Übertragung und den Ergebnissen des Eintagesklassikers in Belgien wissen müssen, erfahren Sie in dem folgenden Überblick.
Flandern-Rundfahrt 2023 am 2. April: Männer und Frauen messen sich beim Radrennen Ronde van Vlaanderen
Der flämische Teil Belgiens bildet am 2. April die Kulisse für die Flandern-Rundfahrt. Bereits zum 107. Mal messen sich die weltweit besten Radsportler auf der Ronde van Vlaanderen. 1913 schwangen sich die Profis erstmals in Flandern auf den Fahrradsattel. Das besondere an der Fahrt sind die Hellingen. Damit sind kleine Anstiege gemeint, die auf der Strecke warten. Auch das Kopfsteinpflaster findet sich sonst nicht so bei den Rennen der Radprofis.
Flandern-Rundfahrt der Frauen und Männer aktuell in Belgien
2023 finden wieder die Wettkämpfe der Frauen und Männer statt. Seit 2004 gibt es einen Wettbewerb für Frauen bei der Flandern-Rundfahrt. Während die weiblichen Radsportlerinnen 13 Hellingen bewältigen müssen, liegen vor den Männern 19. Die Damen müssen eine Strecke von 158 Kilometern bewältigen und fahren eine Stunde nach den männlichen Athleten im Ziel in Oudenaarde ein.
Die Strecke der Flandern-Rundfahrt 2023 im Überblick
Anders als im letzten Jahr starten die Radprofis in Brügge, statt in Antwerpen. Von Brügge aus geht es erst einmal ohne große Hindernisse los. Nach 100 Kilometern kommt die erste Helling und sie müssen über Kopfsteinpflaster rasen. Das erste große Hindernis bildet der Koppenberg. Der Hohlweg liegt etwa 45 Kilometer vor dem Ziel und dürfte dem ein oder anderen mit einer Steigung von 22 Prozent einiges abverlangen. Die nächsten Hürden kommen dann in Form vonOude Kwaremont und dem Paterberg. Danach sind es nur noch etwa 13 Kilometer bis zum Ziel inOudenaarde.
Alle weiteren Informationen zur aktuellen Radsport-Saison erhalten Sie in dieser Übersicht.
Flandern-Rundfahrt im TV und Live-Stream sehen
Alle Radsport-Fans, die nicht live vor Ort mit fiebern wollen, können sich ganz entspannt vom heimischen Sofa aus die Flandern-Rundfahrt anschauen. Eurosport 1 zeigt das Radrennen am 2. April ab 11.45 Uhr und um 17 Uhr im TV und als Live-Stream. Für den Stream muss aber ein Abonnement abgeschlossen werden. DAZN und Sky bieten jeweils den Eurosport-Stream an.
Flandern-Rundfahrt 2023: Alle Ergebnisse des Eintagesklassikers in Belgien
Wie sich die Radprofis auf der Flandern-Rundfahrt am 2. April schlagen und alle aktuellen Entwicklungen zum Frühjahrsklassiker der UCI-Saison, erfahren Sie im Ergebnis-Ticker.
+++02.04.2023: Kopecky gewinnt Flandern-Rundfahrt zum zweiten Mal +++
Titelverteidigerin Lotte Kopecky hat zum zweiten Mal die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Die 27-Jährige aus Belgien gewann am Sonntag nach 156,6 Kilometern als Solistin im flämischen Oudenaarde. Kopeckys Teamkollegin Demi Vollering aus den Niederlanden holte sich im Sprint der Verfolgergruppe Platz zwei vor Elisa Longo Borghini aus Italien.
Kopecky, die in diesem Jahr bereits den Omloop Het Nieuwsblad gewonnen hatte, hatte sich mit der Italienerin Silvia Persico abgesetzt. Am über zwei Kilometer langen Kopfsteinpflaster-Anstieg Oude Kwaremont erfolgte Kopeckys entscheidende Attacke rund 20 Kilometer vor dem Ziel.
+++02.04.2023: Pogacar gewinnt die Flandern-Rundfahrt - Sieg im Alleingang +++
Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar hat die 107. Flandern-Rundfahrt gewonnen. Der slowenische Radprofi siegte am Sonntag nach 273,4 Kilometern in Oudenaarde nach einer beeindruckenden Vorstellung im Alleingang vor dem Niederländer Mathieu van der Poel und dem dänischen Ex-Weltmeister Mads Pedersen. Für Pogacar, der sich am vorletzten Anstieg abgesetzt hatte, ist es der erste Triumph beim belgischen Radsport-Monument. Zugleich demonstrierte er seine hervorragende Frühjahrs-Form, für den 24-Jährigen war es bereits der zehnte Saisonsieg.
Beim wichtigsten belgischen Kopfsteinpflaster-Klassiker über 19 giftige Anstiege prägte Jonas Rutsch als Teil einer Spitzengruppe lange das Renngeschehen. Im Kampf um den Sieg spielten deutsche Fahrer erwartungsgemäß keine Rolle.
Für große Aufregung sorgte ein vom Polen Filip Maciejuk ausgelöster Massensturz. Der 23-Jährige war gut 142 Kilometer vor dem Ziel an einer Fahrbahnverengung in den Straßengraben geraten, sprang in voller Fahrt jedoch rücksichtslos zurück auf die Fahrbahn und räumte fast das gesamte Feld ab. In den Sturz verwickelt waren Mit-Favorit Wout van Aert sowie die Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe und Peter Sagan.
+++02.04.2023: Massensturz: Pole Maciejuk bei Flandern-Rundfahrt disqualifiziert +++
Der polnische Radprofi Filip Maciejuk ist bei der 107. Flandern-Rundfahrt nach der Auslösung eines Massensturzes disqualifiziert worden. Der 23-Jährige war etwa 142 Kilometer vor dem Ziel in einen Graben geraten und räumte beim Zurückspringen auf die Straße fast das gesamte Fahrerfeld ab.
Der Belgier Tim Wellens, wichtiger Helfer von Favorit Tadej Pogacar (Slowenien), musste das Rennen aufgeben. Sieganwärter Wout van Aert aus Belgien war ebenso wie die Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe (Frankreich) und Peter Sagan (Slowakei) betroffen. Das Feld verlangsamte daraufhin die Fahrt, bis die gestürzten Fahrer wieder aufgeschlossen hatten. Die Organisatoren schlossen Maciejuk wenige Minuten nach dem Sturz vom Rennen aus.
+++24.03.2023:Van Aert siegt bei Generalprobe für Flandern-Rundfahrt +++
Wout van Aert hat die Generalprobe für die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Neun Tage vor dem wichtigsten belgischen Eintagesklassiker setzte sich der Radprofi aus Belgien beim E3 Preis von Harelbeke vor dem Niederländer Mathieu van der Poel und dem Slowenen Tadej Pogacar durch. Das sogenannte Autobahn-Rennen, benannt nach einer früheren Schnellstraße, gilt als wichtigster Formtest für die Ronde, da es größtenteils über dieselbe Strecke führt. Mit 204 Kilometern ist der E3 Preis allerdings fast 70 Kilometer kürzer.
In Titelverteidiger van Aert, Cross-Weltmeister van der Poel und dem zweimaligen Tour-Sieger Pogacar bestimmte das Trio das Rennen, das auch am Sonntag in einer Woche vorn erwartet wird. In dem packenden Dreikampf dezimierten van der Poel und Pogacar mit Attacken an den 17 giftigen Anstiegen immer wieder das Feld. Die finale Selektion vom Rest des Feldes folgte am Oude Kwaremont etwa 38 Kilometer vor dem Ziel, als Pogacar das Tempo forcierte. Bis auf den letzten Kilometer arbeitete das Trio zusammen, ehe Van Aert der Schnellste im Sprint war.
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bos/hos/news.de/dpa