Tourismus News: Seltene Mönchsrobbe sorgt für Debatten an Adria-Strand

Eine seltene Mönchsrobbe zieht Schaulustige an den Strand von Numana. Warum jetzt sogar 1.000 Euro winken könnten, wenn das Tier ungestört bleibt.

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Eine seltene Mittelmeer-Mönchsrobbe sorgt dieser Tage für Aufsehen in dem Adria-Ort Numana in der italienischen Provinz Ancona. Mehrfach war das Tier am Strand gesichtet worden, dies hatte Medien zufolge Neugierige und Fotografen angelockt. Inzwischen gibt es einen Aufruf in sozialen Medien, die Robbe nicht zu stören - womöglich verbunden mit einer Belohnung von 1.000 Euro. Zudem gab es den Vorschlag zur Gründung eines Bürgerkomitees, um den Liegeort des Tieres zu überwachen und ihm Ruhe zu garantieren.

"Leider schaffen wir es immer noch nicht, uns so zu verhalten, wie wir sollten", kritisierte der Möchsrobben-Experte und Naturschützer Emanuele Coppola bei Facebook. Die Robbe habe nahe einem Hotel geschlafen. "Dann kam jemand mit einem Handy, der sich ihr sehr näherte, um "sein" nutzloses Foto zu machen." Die Robbe sei aufgewacht und ins Meer zurückgekehrt.

Bürgerkomitee soll der Robbe Ruhe verschaffen

Es werde eine Belohnung von 1.000 Euro für ein Bürgerkomitee ausgelobt, dass der Robbe mehr als 24 Stunden ununterbrochene Ruhe verschaffen und das dokumentieren könne, hieß es von Coppola bei Facebook weiter.

Immer wieder mal werden Mittelmeer-Mönchsrobben (Monachus monachus) an den Stränden Italiens gesichtet. Laut der Naturschutzorganisation WWF ist die einzige im Mittelmeer vorkommende Robbenart vom Aussterben bedroht. Im Zuge von Jagd, Meeresverschmutzung und Lebensraumverlust gebe es nur noch wenige Hundert Tiere. Die größten Populationen gibt es noch an griechischen und türkischen Küstenbereichen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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