Mechthild Großmann privat: Spätes Mutterglück - so lebt der "Tatort"-Liebling abseits der Kameras

Mechthild Großmann brilliert nicht nur im "Tatort". Die Schauspielerin blickt auf eine lange Karriere zurück. Wem sie treu ist und wieso ihr spätes Mutterglück zu den Höhepunkten in ihrem Leben gehört, erfahren Sie hier.

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Mechthild Großmann ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin. (Foto) Suche
Mechthild Großmann ist eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin. Bild: picture alliance/dpa | David Inderlied

Mechthild Großmann im Steckbrief:

  • Name: Mechthild Großmann
  • Geburtsjahr: 1948
  • Geburtsort: Münster
  • Beruf: Schauspielerin, Synchronsprecherin
  • Filme und Serien (Auswahl): "Tatort" (2002 - 2025), "Emma nach Mitternacht - Der Wolf und die sieben Geiseln" (2014), "Mein Leben & Ich" (2003)
  • Mann:Stephan Meyer
  • Kinder: eine Tochter

Mechthild Großmann hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Immer noch schlüpft sie auf der Bühne, vor der Kamera oder dem Mikrofon in verschiedene Rollen. Bekannt machte sie die unangepasste Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im "Tatort" (Münster). Ab dem 7. Dezember ist aber Schluss.

Mechthild Großmann macht Schluss: TV-Staatsanwältin geht in "Tatort"-Rente

Nach 23 Jahren sagt Mechthild Großmann dem "Tatort" Lebewohl. Bereits 2024 verkündeten sie und der WDR, dass die kettenrauchende und unangepasste TV-Staatsanwältin Klemm mit der Folge "Die Erfindung des Rades" aussteigen werde. Sie habe die Rolle immer gerne gespielt, sagt Großmann. Aber auch die TV-Staatsanwältin habe inzwischen ein höheres Alter erreicht. "Normalerweise wäre die Frau Klemm ja schon seit zwölf Jahren in Rente."  Über eines habe sie sich besonders gefreut, erzählt Großmann: Vor den Dreharbeiten sei es darum gegangen, ob sie mit einem TV-Tod ausscheiden möchte, wie so manche Figur in anderen "Tatort"-Reihen. "Da habe ich gesagt, ich möchte nicht so gerne sterben. Aber wenn ihr das wollt, dann sterbe ich auch. Dass ich jetzt nicht sterbe, finde ich sehr in Ordnung."

Karriere von Mechthild Großmann im TV und Theater

Neben dem "Tatort" spielte Mechthild Großmann in verschiedenen Fernseh- und Theaterproduktionen mit. Ihr erstes längeres Engagement an einem Schauspielhaus hatte sie von 1969 bis 1973 am Theater der Freien Hansestadt Bremen. Es folgten unter anderem Auftritte am Staatstheater Augsburg, wo sie zweimal in der Augsburger Puppenkiste die Rolle der Erzählerin übernahm. Ihre Reise führte sie in ihre Heimatstadt Münster an das Theater. Nach ihrem Schulabschluss folgte sie ihren Träumen und ging nach Hamburg an die Schauspielschule. Mit Münster blieb sie beruflich immer verbunden. In den letzten Jahren wirkte sie unter anderem in Filmen und Serien wie "Nirgendwo in Afrika" (2001), "Zwerg Nase" (2008) oder "Die Chefin" (2020).

Pina Bausch nimmt eine ganz wichtige Bedeutung in ihrer Karriere ein. Die Choreografin begeisterte Großmann mit ihrer Arbeit, sodass sie nach einem Gastspiel in Wuppertal ihrem Tanztheater treu blieb.

Erst verachtet, dann geliebt: Mechthild Großmanns besondere Stimme

Großmann fällt nicht nur mit ihren vielschichtigen Charakterdarstellungen, sondern auch mit ihrer rauen Stimme aus. Noch in der Jugend verpönt und schlecht gemacht, ist sie heute ihr Markenzeichen. Damit synchronisierte sie zum Beispiel die ersten beiden Teile der Animationsfilme "Die Unglaublichen". Zudem sprach sie eine Vielzahl an Hörspielen und Hörbüchern ein. Für ihre Arbeit als Hörbuchsprecherin wurde sie zweimal (2015 und 2016) mit dem Kinderhörbuchpreis BEO für "Der Yark" und "Tagebuch einer Killerkatze" prämiert, schreibt die Bayerische Staatsoper.

Mechthild Großmann hält Privatleben eher geheim

Im Kulturbereich hat Mechthild Großmann viel erreicht. Ihren größten Erfolg erlebte sie privat. "Das Beste aber, was ich je gemacht habe, ist meine Tochter Charlotte", zitiert sie das Magazin "kultur.west". Ihre Tochter bereicherte ihr Leben erst spät. Mit 43 Jahren erlebten sie und ihr Mann Stephan Meyer ein spätes Babyglück. Ob sie immer noch mit dem Regisseur verheiratet ist, bleibt unklar. Ansonsten behält die Schauspielerin die schönen Momente in ihrem Leben eher für sich und lässt ihre Kunst für sich sprechen.

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/news.de/dpa

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