Florence + the Machine: Sie fühlte sich dem Tod nah - Sängerin erlitt Fehlgeburt

• Florence Welch erlitt Fehlgeburt
• Florence + the Machine-Sängerin stand trotz Eileiterschwangerschaft auf der Bühne
• Musikerin dachte, sie sei dem Tod nah

"Ich wusste nie, dass mein Mörder von innen kommen wird", singt Florence Welch in einer Zeile ihres Songs "King". Das Lied ist beinahe eine poetische Prophezeiung darüber, was ihr später passierte. Die Sängerin von Florence + the Machine erlitt eine Fehlgeburt.

Florence + the Machine-Sängerin beichtet Fehlgeburt

Darüber sprach Florence Welch erstmals mit "The Guardian". Sie war noch nicht lange schwanger, als es ihr schlecht ging. Zu der Zeit spielte sie mit ihrer Band auf mehreren Bühnen. Diese Episode in ihrem Leben ereignete sich kurz vor einem Festival in Cornwall. Später stand fest, dass sie eine Eileiterschwangerschaft hatte. "Ich glaube, weil es meine erste Schwangerschaft war und es meine erste Fehlgeburt war, dachte ich: 'Okay, ich habe gehört, dass das dazugehört.' Ich habe mit meinem Arzt gesprochen, und er sagte mir, dass das im Allgemeinen nicht gefährlich ist. Verheerend, aber nicht gefährlich."

Hintergrund: Bei einer Eileiterschwangerschaft nistet sich das befruchtete Ei nicht im Uterus, sondern außerhalb ein, unter anderem im Eileiter ein. Das ist äußerst selten. Nach Angaben des britischen Gesundheitssystems NHS erlebt eine von 90 schwangeren Personen eine Eileiterschwangerschaft.

Florence Welch erlitt Eileiterschwangerschaft und kehrte auf Bühne zurück

Ihr Arzt riet ihr, sich untersuchen zu lassen. Doch Florence Welch wollte wieder auf die Bühne. Also nahm sie ein Ibuprofen und sang für ihre Fans. "Emotional war ich traurig und verängstigt, aber ich glaube, ich habe es auch bewältigt", fügte sie gegenüber "The Guardian" hinzu und sagte, dass sie, nachdem sie angefangen hatte zu singen, "in den Elementen war, im Wind und Regen, und ich spürte einfach, wie etwas durch mich hindurchwirkte".

Not-OP: Arzt rettete das Leben von Florence Welch

Wieder in London kamen die Schmerzen zurück. Die "One of the Greats"-Sängerin dachte sich, alles werde okay sein. So war es nicht. Es stellte sich heraus, dass ein Eileiter gerissen ist und sich Blut in ihrem Bauch sammelte. Sie musste sich einer Not-Operation unterziehen. Dabei wurde ihr Eileiter entfernt. "Das, was mir am nächsten an der Geburt eines Kindes war, war auch das, was mir am nächsten an dem Tod war", sagte sie über diese Erfahrung. Sie fügte hinzu: "Ich dachte, ich habe diese Show hinter mir, mir geht es gut, ich komme damit klar. Aber die Beharrlichkeit meines Arztes, mich zur Untersuchung zu schicken, hat mir das Leben gerettet."

Ihr damaliger Freund, ein britischer Gitarrist, stand ihr bei. Gemeinsam mit ihrem Partner versuchte sie zu der Zeit ein Baby zu bekommen und es klappte gleich beim ersten Versuch, was Florence Welch überraschte." Es war meine erste Erfahrung mit dem Versuch, schwanger zu werden, und ich dachte: 'Das ist unmöglich, ich bin ja schon uralt.'" Für sie sei das schockierend und "magisch" zugleich gewesen. Doch das Babyglück sollte ihr verwehrt bleiben.

Florence Welches begeistert Fans mit ihrer Beichte

Aufgrund des Eingriffs musste sie ihre Auftritte beim Zürich Open-Air-Festival and Rock en Seine absagen. Ihren Fans sagte sie damals nicht genau, wieso. Jetzt verstehen sie, was hinter der Absage steckt. Ihre Fans loben sie dafür unter einem Instagram-Beitrag, so offen über diese Zeit zu sprechen: "Ich sende dir viel Liebe und Kraft. Es muss dir sehr schwergefallen sein, in diesem Interview darüber zu sprechen, da wir wissen, wie sehr du deine Privatsphäre schätzt. Du inspirierst mich jeden Tag aufs Neue mit deinem Mut und deiner Tapferkeit, und ich werde immer hinter dir stehen. Ich liebe dich", heißt es unter anderem in einem Kommentar.

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Florence Welch kehrt mit "Everybody Scream" zurück

In ihrem am 31. Oktober erscheinenden Album "Everybody Scream" soll es genau um diese Phase in Florences Leben gehen. Die ersten beiden Songs geben bereits eine erste Richtung vor. Horror gemixt mit mystischen Elementen dürften ihre Songs prägen. Die Musikerin zeigt sich dabei kompromisslos und feministisch - poetische Einblicke dürften dabei nicht zu kurz kommen.

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bos/bua/news.de