Horst Krause ist tot: Trauer um Kult-Schauspieler - "Krause" stirbt im Seniorenheim
Horst Krause ist tot. Mit 83 Jahren starb die Schauspiel-Legende in einem Seniorenheim bei Potsdam. Kollegen, Fans und Freunde verabschieden sich mit bewegenden Worten von einem Mann, der im deutschen Fernsehen unersetzlich war.
Von news.de Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Kult-Schauspieler Horst Krause starb mit 83 Jahren in Teltow
- Neun Mal spielte er den legendären Dorfpolizisten "Krause"
- Kollegen nehmen bewegt Abschied: "Du warst ein Mensch, wie es ihn nur einmal geben kann"
Sein knatterndes Motorrad mit Seitenwagen, sein granteliger Blick – und doch ein Herz aus Gold: Horst Krause war für Millionen Zuschauer der "Dorfpolizist von nebenan". Nun ist der Kult-Schauspieler im Alter von 83 Jahren gestorben.
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Horst Krause ist tot: Kult-Schauspieler im Alter von 83 Jahren gestorben
Wie seine Familie dem RBB mitteilte, starb Krause bereits am vergangenen Freitag in einem Seniorenheim in Teltow bei Potsdam. Der gebürtige Westpreuße hatte sich in den letzten Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Laut "Bild" kämpfte der Schauspieler mit verschiedenen Krankheiten. Am Ende sei es schlicht das hohe Alter gewesen.
Der Mann, der "Krause" hieß
Neunmal schlüpfte Horst Krause zwischen 2007 und 2022 in die Rolle, die ihm den Kultstatus sicherte: als brummiger, aber liebenswerter Dorfpolizist "Krause". Regisseur Bernd Böhlich hatte damals die Idee, der Figur einfach denselben Namen zu geben: "Warum soll der Dorfpolizist 'Schulz' heißen, wenn er aussieht wie 'Krause'?" Das Bild des bulligen Polizisten, der mit seinem Motorrad durch Brandenburg knatterte, bleibt unvergessen. Statt harter Polizeiarbeit stand in den Filmen vor allem das Private im Vordergrund – das Leben, die Sorgen, die Kauzigkeit. Genau diese Mischung machte Krause zum Zuschauer-Liebling.
Schon 1993 bewies Krause, dass er mehr konnte als nur Polizist: In Detlev Bucks Kultkomödie "Wir können auch anders..." glänzte er als verschrobener Moritz "Most" Kipp – und gewann prompt den Deutschen Filmpreis als Bester Darsteller. Über 120 Film- und Fernsehproduktionen prägte Krause. 2003 wurde er in Stockholm für seine Hauptrolle in "Schultze gets the blues" ausgezeichnet, 2012 erhielt er den Verdienstorden des Landes Brandenburg.
Kollegen und Fans nehmen von Horst Krause Abschied
Im Netz nehmen unzählige Wegbegleiter und Fans mit rührenden Worten Abschied von dem Schauspieler:
- "Einer meiner Lieblingsschauspieler. Absolut authentische Type. Der hat seine Rollen gelebt und geliebt. Da war immer auch ein Stück Horst Krause in den Figuren. Danke für alles! Möge er in Frieden ruhen", schreibt ein X-Nutzer.
- "R.i.P.Wer hat ihn nicht geliebt...", heißt es in einem Tweet.
- "Ich empfand ihn als echt sympathischen Typen.RiP", meint ein anderer X-Nutzer.
- "R.I.P Schauspieler Horst Krause. Ein echtes Original", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
Besonders bewegt zeigt sich Schauspielkollege Roman Knizka. "Hotte, du warst ein Mensch, wie es ihn nur einmal geben kann", schrieb er auf Instagram. "Du warst ein Asket, wenn du wolltest, ein Berserker, wenn du musstest. Ein Schauspieler des Volkes, der Bühne, der Herzen. Ein Mentor, ein Genießer, einer, der forderte und einer, der erfüllte. Kraftvoll am Filmset und leise zu hause. Krause, du hast es geschafft, dass man eine komplette Filmreihe nach dir benannte."
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