Mia Julia Brückner: Ballermann-Star vergewaltigt - jetzt bricht sie ihr Schweigen

Mia Julia bricht ihr Schweigen über ein dunkles Kapitel ihrer Jugend: Mit 15 Jahren wurde die heute 38-jährige Mallorca-Sängerin von ihrem damaligen Freund vergewaltigt. Auslöser für die Offenheit war eine Drohung auf Instagram.

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Sängerin Mia Julia möchte mit ihrer Geschichte anderen Frauen Mut machen, sich zu wehren. (Foto) Suche
Sängerin Mia Julia möchte mit ihrer Geschichte anderen Frauen Mut machen, sich zu wehren. Bild: dpa/Hannes P Albert
  • Ballermann-Star als Jugendliche Vergewaltigt
  • Sängerin Mia Julia bei Instagram bedroht
  • Sie spricht erstmals über sexuellen Übergriff
  • Mit ihrer Geschichte will sie anderen Mut machen

Sängerin Mia Julia hat eine erschütternde Vergewaltigungsdrohung auf Instagram öffentlich gemacht. Die Mallorca-Sängerin nutzte diesen Anlass, um erstmals über ihre eigene traumatische Erfahrung zu sprechen.

Disclaimer zum Thema Vergewaltigung und Missbrauch: Haben Sie, ein Angehöriger oder Freunde sexuelle Gewalt erlebt? Beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch" erhalten Sie Hilfe unter der Telefonnummer: 0800 22 55 530. Weitere Hilfsangebote finden Sie hier.

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Die Party-Königin offenbarte auf Instagram, dass sie als Jugendliche selbst Opfer sexueller Gewalt wurde. Mit etwa 15 Jahren erlebte sie in einer Beziehung einen Übergriff durch ihren damaligen Freund, berichtet die Sängerin im Interview mit der "Bild"-Zeitung. Ihre klaren Worte "Nein! Stopp!" wurden ignoriert, und es geschah gegen ihren Willen.

Die heute 38-Jährige trägt noch immer Narben von diesem Erlebnis - sowohl körperlich als auch seelisch. Ihre mutige Offenbarung soll anderen betroffenen Frauen Kraft geben.

Mia Julia als Jugendliche vergewaltigt - ihr "Nein" wurde nicht akzeptiert

Der Vorfall ereignete sich während einer intimen Situation mit ihrem damaligen Partner. Als es schmerzhaft wurde, forderte die damals 15-Jährige ihn auf aufzuhören. Doch der junge Mann akzeptierte dies nicht und setzte den sexuellen Akt gegen ihren Willen fort.

Dass es sich dabei um eine Vergewaltigung handelte, wurde Mia Julia erst Jahre später bewusst. Sie hatte lange Zeit ein falsches Bild davon, wie eine Vergewaltigung aussieht. Erst durch Gespräche mit ihrem heutigen Ehemann Peter erkannte sie, dass sexuelle Gewalt auch innerhalb einer Beziehung stattfinden kann.

Mia Julia: Trigger nach Vergewaltigungsdrohung im Netz - Sängerin findet klare Worte

In einem Instagram-Video wird die Sängerin deutlich: "Männer dieser Art sind ekelhaft und ich würde sie gerne ganz anders betiteln! ABER es gibt viele tolle Männer da draußen, die wissen, was Respekt, ein Miteinander und Grenzen bedeuten!", schreibt Mia Julia zu einem Video auf der Social-Media-Plattform.

"Ein Vorbild für viele Frauen"

Sie werde sich nicht mehr einschüchtern lassen, schreibt der Ballermann-Star. Und bekommt im Netz zahlreiche positive Resonanz auf so viel Ehrlichkeit. "Du bist bewundernswert, ein Vorbild für viele Frauen", schreibt eine ihrer Follower:innen. "Wow. "Tolle" offene Worte zu einem sehr schwierigen Thema", stimmt ein weiterer ihrer Fans dem zu.

Die Sängerin erstattete damals keine Anzeige - eine Entscheidung, die sie heute bereut.

Ballermann-Sängerin mit emotionalen Appell an Betroffene

Mia Julia richtet sich mit einer klaren Botschaft an alle Betroffenen: "Wehrt euch, zeigt den Typen an und gebt euch nicht ansatzweise die Schuld dafür!"

Nach ihrer Instagram-Veröffentlichung erhielt die Sängerin zahlreiche Zuschriften von jungen Frauen. Die Häufigkeit ähnlicher Erfahrungen erschreckte sie. Trotzdem will sie kein pauschales Männer-Bashing betreiben.

Ihre Kernbotschaft ist eindeutig: Niemand hat das Recht, eine Frau gegen ihren Willen zu berühren oder mit ihr etwas zu machen, was sie nicht möchte. Wenn dies dennoch geschieht, müssen sich Frauen zur Wehr setzen.

Sexueller Übergriff mit Folgen - Sängerin immer noch dabei, zu heilen

Das traumatische Erlebnis sitzt auch 23 Jahre später noch tief. "Es hat mich gebrochen, und ich arbeite heute noch daran, zu heilen", gesteht die Sängerin.

Ihre Reaktion war diesmal anders: Statt zu schweigen, ging sie in die Offensive. Sie wollte zeigen, dass sie sich keine Angst machen lässt und "volle Kraft voraus" geht. Die Künstlerin schaltete ihren Anwalt ein, auch wenn die Chancen gering sind, den Urheber der Drohung bei Social Media zu ermitteln.

Ihr Ziel ist klar: Wenn ihre Geschichte nur einer einzigen Frau den Mut gibt, Anzeige zu erstatten, hat sie bereits viel erreicht.

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