Promi-News: Gericht lässt Anklage gegen Unternehmerin Christina Block zu

Zwei Kinder der Hamburger Unternehmerfamilie Block wurden Anfang 2024 gewaltsam von Dänemark nach Deutschland gebracht. Jetzt steht fest: Gegen die Mutter und sechs Mitangeklagte kommt es zum Prozess.

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Im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Entführung zweier Kinder der Unternehmerin Christina Block hat das Landgericht Hamburg eine Anklage gegen sieben Beschuldigte zugelassen und einen ersten Prozesstermin für den 11. Juli angesetzt. "Die Strafkammer ist nach vorläufiger Tatbewertung zu dem Schluss gekommen, dass nach den Ergebnissen des vorbereitenden Verfahrens die Angeklagten der Straftaten hinreichend verdächtig erscheinen", teilte eine Sprecherin des Gerichts mit.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gehört Christina Block (52) selbst zu den sieben Angeklagten. Ihr Anwalt reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Ende April hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg Anklage wegen der mutmaßlichen Entführung der Kinder aus Dänemark in der Nacht zum 1. Januar 2024 erhoben. Die nächtliche Aktion hatte bundesweit Schlagzeilen gemacht. Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter ihre Kinder wieder nach Dänemark gehen lassen.

Christina Block - Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette "Block House", Eugen Block - soll im Zusammenwirken mit einem 62-jährigen Deutschen den Auftrag erteilt haben, ihre 2010 geborene Tochter und ihren 2013 geborenen Sohn gewaltsam der Obhut des ebenfalls sorgeberechtigten Vaters zu entziehen. Blocks Verteidiger hat dieser Darstellung mehrfach widersprochen.

Unter den Beschuldigten ist auch der Lebensgefährte von Block, Gerhard Delling (66). Das Gericht wies jetzt darauf hin, dass dieser nicht nur - wie angeklagt - wegen Beihilfe, sondern auch wegen Mittäterschaft verurteilt werden könnte.

Dellings Anwalt David Rieks hatte im April auf dpa-Anfrage mitgeteilt: "Die seitens der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen Herrn Delling erhobenen Anschuldigungen sind fernliegend. Wir werden diesen mit allem Nachdruck umfassend entgegentreten." Auf eine erneute Bitte um Stellungnahme reagierte Rieks am Dienstag auf dpa-Anfrage zunächst nicht.

Die Strafkammer hat 37 Termine bis zum 23. Dezember 2025 angesetzt.

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