Freddy Quinn: Schlagerstar offenbart grausames Familienverbrechen

Schlager-Ikone Freddy Quinn (93) schockt mit einem düsteren Geständnis: Sein leiblicher Vater soll bei einem grausamen Familienmassaker getötet worden sein – ausgerechnet von seinem eigenen Sohn. Die Hintergründe.

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Jahrelang stand Freddy Quinn für seine Fans auf der Bühne - in seiner Biografie schreibt er nun über sein Leben und was ihn bewegt. (Foto) Suche
Jahrelang stand Freddy Quinn für seine Fans auf der Bühne - in seiner Biografie schreibt er nun über sein Leben und was ihn bewegt. Bild: dpa/Patrick Lux
  • Schlagersänger lüftet grausames Familiengeheimnis
  • Freddy Quinn enthüllt Familienmord in neuer Biografie
  • Mit 93 Jahren noch einmal durchstarten - neuer Lebensabschnitt des Schlagersängers

Schlagerlegende Freddy Quinn (93) hat auch im hohen Alter noch einiges zu berichten. Nun sorgt der Sänger (Junge, komm bald wieder) mit Erscheinen seiner neuen Biografie für Aufsehen. Darin berichtet der 93-Jährige über ein schreckliches Familien-Verbrechen.

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In "Wie es wirklich war", (Veröffentlichung am 22. Mai 2025), deckt der Sänger ein düsteres Familiengeheimnis auf: Sein mutmaßlicher leiblicher Vater Emil Warchalowski wurde 1965 bei einem brutalen Familienmassaker ermordet.

Besonders erschütternd: Der Täter war mutmaßlich der 17-jährige Sohn der Familie, Rainer Warchalowski - was Quinn zum Halbbruder des Mörders machen würde. Diese unerwartete Verbindung zu einem der grausamsten Familiendramen der 1960er Jahre entdeckte der Schlagerstar erst bei den Recherchen für seine Memoiren.

Schlagerlegende deckt Mord in der eigenen Familie auf - womöglich mein wahrer Vater

Bei seinen Archivrecherchen stieß Quinn auf die grausamen Ereignisse vom 19. Dezember 1965. An diesem Tag tötete der 17-jährige Wiener Schüler Rainer Warchalowski seine gesamte Familie - seinen Bruder Winfried (23), seine Mutter Paula (55) und seinen Vater Emil (70).

Nach der Tat stellte sich der Jugendliche selbst der Polizei. Besonders erschütternd ist Quinns Entdeckung über das dritte Opfer: "Emil, das dritte Opfer dieses furchtbaren Familiendramas, das erschlagen in einer Truhe lag, war womöglich mein wahrer Vater. Der Mörder wäre demnach mein Halbbruder", schreibt der Schlagerstar in seiner Autobiografie.

Freddy Quinn auf den Spuren einer grausamen Vergangenheit

Der 93-jährige Schlagerstar gibt in seiner Autobiografie an, mehrere Indizien gefunden zu haben, die darauf hindeuten, dass Emil Warchalowski tatsächlich sein leiblicher Vater war. Allerdings hat Quinn entschieden, der Sache nicht weiter nachzugehen.

"Es ist niemand mehr da, den ich fragen könnte", erklärt der Sänger in seinem Buch. "Ich habe meinen Frieden damit gemacht, meinen echten Vater nicht kennengelernt zu haben." Dennoch ist er von der Verbindung überzeugt: "Aber sehr, sehr viel spricht dafür, dass mein Vater von meinem Halbbruder am 19. Dezember 1965 ermordet worden ist."

Freddy Quinn: "Habe meinen Vater nie gesehen, nie gehört, nie gespürt"

"Ich habe meinen Vater - soweit ich mich erinnern kann - nie gesehen, nie gehört, nie gespürt. Nur seine Abwesenheit war mir vertraut", schreibt der Sänger in seiner Autobiografie.

In seiner Kindheit habe er über seinen Vater nur gewusst, "dass er eine Affäre mit meiner Mutter hatte und abgehauen ist, als sie schwanger war".

Neues Buch, neuer Lebensabschnitt - Quinn startet noch einmal durch

Die Enthüllungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Quinn bereits einen neuen Lebensabschnitt begonnen hat. Mit 91 Jahren hatte der Sänger geheiratet, bevor er sich nun entschloss, seine Lebensgeschichte aufzuarbeiten. In seinem Buch geht es nicht nur um das entdeckte Familiendrama, sondern auch um zahlreiche andere Aspekte seines bewegten Lebens.

Freddy Quinn hatte zwischen 1956 und 1966 zehn Nummer-eins-Erfolge in der deutschen Hitparade. Seine melancholischen Lieder wie "Heimweh", "Die Gitarre und das Meer" und "Junge, komm bald wieder" machten ihn zu dieser Zeit zum erfolgreichsten deutschsprachigen Sänger. Der gebürtige Österreicher, der nach eigenen Angaben nie zur See gefahren war, wurde in der "Washington Bar" in Hamburg entdeckt - der Startpunkt seiner außergewöhnlichen Karriere.

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