Promi-News: Ex-Premier Fillon kann auf mildere Strafe hoffen

Die Affäre um die Scheinbeschäftigung seiner Frau warf François Fillon aus dem Rennen um das Präsidentenamt in Frankreich. Vor Gericht kann er nun hoffen, dass ihm eine Haftstrafe erspart bleibt.

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Frankreichs Ex-Premier François Fillon, der wegen der 2017 aufgeflogenen Scheinbeschäftigung seiner Ehefrau schuldig gesprochen worden ist, kann auf eine etwas mildere Strafe hoffen.

Am Berufungsgericht in Paris forderte die Anklage vier Jahre Haft auf Bewährung für den 71-Jährigen, wie der Sender France Info berichte. 2022 war Fillon zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, davon drei auf Bewährung.

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Allerdings hielt die Anklage unverändert an der außerdem gegen den Konservativen verhängten Geldstrafe in Höhe von 375.000 Euro fest. Seine Entscheidung wird das Berufungsgericht zu einem späteren Datum bekanntgeben.

Scheinbeschäftigung im Parlament

François Fillon und seine Frau Penelope wurde wegen Scheinbeschäftigung verurteilt, weil sie jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin in der Nationalversammlung angestellt war, ohne dort tatsächlich in nennenswertem Umfang zu arbeiten. Die Fillons hatten die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen.

Nach einer Klage beim Staatsrat hatte das Kassationsgericht sich mit dem Fall befasst und die Schuldsprüche bestätigt. Allerdings wies es das Berufungsgericht an, das gegen Fillon verhängte Strafmaß zu prüfen.

Fillon war von 2007 bis 2012 unter dem damaligen konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy Premierminister. 2017 kandidierte er für die konservativen Republikaner bei der Präsidentschaftswahl.

Kurz vor der Abstimmung enthüllten Medien Penelopes jahrelange Anstellung auf Parlamentskosten. Die Vorwürfe belasteten Fillons letztlich erfolglose Kandidatur schwer. Stattdessen siegte der Liberale Emmanuel Macron bei der Präsidentschaftswahl.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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