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Peter Kloeppel: RTL-Moderator macht Schluss - So reagieren Zuschauer auf sein TV-Aus

Peter Kloeppel berichtet seit 30 Jahren über die Nachrichtenlage. Doch nun hat der RTL-Moderator verkündet, dass er bei "RTL aktuell" aufhört. Mit ihm macht noch ein beliebtes TV-Gesicht Schluss. So reagieren Zuschauer auf das Aus.

Peter Kloeppel hört nach 30 Jahren bei "RTL Aktuell" auf. (Foto) Suche
Peter Kloeppel hört nach 30 Jahren bei "RTL Aktuell" auf. Bild: picture alliance/dpa | Oliver Berg

Eine TV-Ära geht zu Ende: Peter Kloeppel verlässt im Sommer 2023 "RTL aktuell". Mit dem deutschen Nachrichtensprecher hört Moderationskollegin Ulrike von der Groeben auf. Der Abschied überraschte die Zuschauer.

"Ist dann auch mal gut": Peter Kloeppel verlässt nach 30 Jahren "RTL aktuell"

Über seinen Abschied sprach der Anchormanin einem "Stern"-Interview, das der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend vorab vorlag und in dem er über seinen Weggang vom Kölner Privatsender spricht. "Ende August ist meine letzte Sendung", sagte der 65-Jährige. Ab und zu werde er möglicherweise Projekte wie die Investigativ-Reihe "Durchleuchtet" drehen, aber keine tagesaktuelle Moderationsrolle mehr in den Nachrichten übernehmen. "Ich werde dieses Jahr 66. Ist dann auch mal gut." Dann habe er mehr Zeit für seine Familie. Kloeppel kündigte an, künftig größtenteils in den USA leben zu wollen, um mehr Zeit mit seiner Frau und seiner Tochter verbringen zu können. "Meine Zeit in den USA fühlte sich an wie ein angenehmes Abklingbecken. Dort kennen sie mich nur als Peter aus Deutschland, nicht als Fernsehmensch." Kloeppel ist seit 1992 Chefmoderator von "RTL aktuell".

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Zudem sagte Kloeppel im Interview, dass auch für seine Kollegin Ulrike von der Groeben der Abschied bei "RTL Aktuell" ansteht: "Sie werde ich vermissen. Sie ist viel lauter und lustiger als ich, viel impulsiver. Sie hat immer einen Spruch parat, kennt sich im Sport gut aus. Sie bringt alles mit, was ich nicht so gut kann. Ich freue mich jedes Mal, sie zu sehen. Das war mehr als 30 Jahre lang so. Jetzt geht eine Ära zu Ende. Für uns beide." Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte eine RTL-Sprecherin beide Personalien. Der Sender teilte den Abschied des Moderations-Duos am Dienstag (12. März) auf Instagram.

Zuschauer traurig über TV-Abschied von Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben

Viele Zuschauer werden Kloeppel und von der Groeben vermissen. das machten einige Instagram-Nutzer unter dem Beitrag des Kölner Privatsenders deutlich. "Sehr schade, sie sollen ihren Ruhestand genießen", schreibt ein Follower. "Oha da bricht einem schon das Herz, aber redlich verdient ganz tolle Moderation gewesen. Vielen lieben Dank und nur das Beste für euch", wünscht ihnen ein Zuschauer.Sie werden sehr fehlen! eine Ära geht zu Ende", heißt es in einem weiteren Kommentar.

Deshalb wurde Peter Kloeppel Journalist

Kloeppel sagte im "Stern"-Gespräch, er sei Journalist geworden, "weil ich das Gefühl hatte, dass ich das ganz gut kann. Ich bin zunächst politischer Reporter in Bonn geworden, danach Korrespondent in New York. Dass mir die Moderatorenrolle angetragen wurde, war eine Dreingabe. Es war nicht geplant. Was ich mir aber gesagt habe: Wenn ich Nachrichtenmoderator werde, will ich der Beste sein."

Zu seinem Image als nüchterner Nachrichtenmann sagte Kloeppel: "Manchmal würde ich auch gerne mehr aus mir rausgehen im Fernsehstudio. Ich bin das nicht, ich weiß. Aber ich gebe offen zu: Ich wäre manchmal gerne so anarchistisch wie Jan Böhmermann." Ihm imponiere, wenn jemand Weltpolitisches satirisch aufarbeite. «Das sind manchmal die Momente, in denen ich denke: Mensch, wenn du nochmal was Neues machen würdest, dann was Verrücktes.

Der gebürtige Frankfurter ist seit dem 30. März 1992 Chefmoderator von "RTL aktuell". Von 2004 bis 2014 war er zugleich Chefredakteur des Kölner Privatsenders. Er erhielt in seiner Laufbahn zahlreiche Ehrungen, etwa den Grimme-Preis Spezial, den Deutschen Fernsehpreis, den Bayerischen Fernsehpreis und den Publikums-Bambi. Vielen Zuschauerinnen und Zuschauern ist vor allem seine Moderation während der Anschläge vom 11. September 2001 in Erinnerung. Diese siebeneinhalbstündige Live-Strecke gilt als Sternstunde des Fernseh-Journalismus. Kloeppel gründete auch die RTL-Journalistenschule.

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/news.de/dpa

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