Donald Trump: Neue Epstein-Dokumente bringen brisante Vorwürfe in Umlauf
Neue Epstein-Akten werfen schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump auf: Eine Frau behauptete, in den 1990er-Jahren Opfer sexueller Gewalt durch Trump und Jeffrey Epstein geworden zu sein.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Vorwürfe gegen Donald Trump stammen aus einem FBI-Vermerk von 2020
- Anonymer Hinweisgeber schildert Treffen und mutmaßliche Übergriffe
- US-Justizministerium warnt: Keine Belege, Fälschungen möglich
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Mit der Veröffentlichung weiterer Dokumente aus den sogenannten Epstein-Files geraten erneut prominente Namen in den Fokus. Interne Unterlagen des FBI enthalten einen brisanten Vorwurf, der den heutigen US-Präsidenten Donald Trump betrifft. Beweise für die Anschuldigungen liegen allerdings nicht vor.
FBI-Vermerk dokumentiert schweren Vorwurf gegen Donald Trump
In einem internen Schreiben des Federal Bureau of Investigation aus dem Oktober 2020 wird festgehalten, dass eine Frau behauptet haben soll, in den 1990er-Jahren von Trump und dem inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein vergewaltigt worden zu sein. Die Information stammt "20.Min.ch" zufolge laut Akte von einem anonymen Anrufer, der sich telefonisch an die Ermittler wandte.
Anonymer Hinweisgeber schildert Erinnerungen
Der Mann gab an, in den 1990er-Jahren wieder Kontakt zu einer früheren Bekannten aufgenommen zu haben. Diese habe ihm erzählt, sie sei mit ihren Töchtern in ein Luxushotel eingeladen worden, wo sie Trump begegnet sei. Später habe sie erklärt, dort Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden zu sein. In dem Vermerk wird zudem eine unbekannte Frau erwähnt, die sie angeblich zu dem Treffen gebracht habe.
Auffällige Begegnung mit Trump geschildert
Der Hinweisgeber berichtete dem FBI außerdem von einer eigenen Begegnung mit Trump im Jahr 1995. Demnach habe er den damaligen Geschäftsmann als Chauffeur zum Flughafen in Dallas gefahren. Während der Fahrt habe Trump wiederholt den Namen "Jeffrey" erwähnt und am Telefon anzügliche Andeutungen gemacht. Als der Mann diese Episode später der Frau erzählte, habe sie laut Protokoll ungewöhnlich kühl reagiert und anschließend ihre Vorwürfe geäußert.
Mysteriöser Todesfall in Oklahoma
Kurz nach diesen Gesprächen, so der Anrufer, habe die Frau erklärt, Anzeige erstattet zu haben. Wenig später sei sie tot in einem Waldgebiet im US-Bundesstaat Oklahoma gefunden worden. Die Behörden stuften den Tod als Suizid ein, der Hinweisgeber äußerte jedoch Zweifel und vermutete ein Fremdverschulden. Konkrete Belege für diese Annahmen enthält die Akte nicht. Auch der Name von Epsteins enger Vertrauter Ghislaine Maxwell wird erwähnt, ohne dass ihre Rolle geklärt wird.
The FBI has confirmed this alleged letter from Jeffrey Epstein to Larry Nassar is FAKE. The fake letter was received by the jail, and flagged for the FBI at the time. The FBI made this conclusion based on the following facts:
— U.S. Department of Justice (@TheJusticeDept) December 23, 2025
-The writing does not appear to match Jeffrey…
Aufsehen um angeblichen Epstein-Brief
Zusätzliche Aufmerksamkeit erregt ein Schreiben, das Jeffrey Epstein zugeschrieben wurde und kurz vor dessen Tod entstanden sein soll. Der Brief richtet sich angeblich an den verurteilten Sexualstraftäter Larry Nassar und deutet an, ein damaliger US-Präsident teile bestimmte Neigungen. Der Name wird nicht genannt, zeitlich wäre jedoch Trump gemeint.
Justizministerium weist Fälschung zurück
Das US-Justizministerium erklärte inzwischen, es handle sich bei dem Schreiben um eine Fälschung. Die Handschrift stimme nicht mit der von Epstein überein. Zugleich warnte das Ministerium davor, veröffentlichte Akten automatisch als Tatsachenberichte zu verstehen. Viele enthalten Hinweise, Gerüchte oder unbelegte Behauptungen.
Epstein-Komplex weiterhin nicht aufgeklärt
Der Fall Epstein zählt zu den größten Missbrauchsskandalen der jüngeren US-Geschichte. Trotz zahlreicher Aktenveröffentlichungen bleiben zentrale Fragen zu seinem Netzwerk und möglichen Mitwissern offen. Auch die nun bekannt gewordenen Vorwürfe gegen Trump sind bislang nicht verifiziert.
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mlk/news.de
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