Krieg in der Ukraine: Kiew bestätigt Abzug der Truppen aus der Stadt Siwersk
Die Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew laufen allenfalls über Bande - mithilfe der USA. Derweil gerät die Ukraine an der Front weiter unter Druck - und muss eine Niederlage eingestehen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
Das ukrainische Militär hat sich eigenen Angaben nach aus der Stadt Siwersk im Norden der Region Donezk zurückgezogen. In dem Raum Siwersk tobten weiterhin heftige Kämpfe, teilte der Generalstab bei Facebook mit. "Um das Leben unserer Soldaten und Kampfkraft der Einheiten zu schützen, haben sich die ukrainischen Verteidiger aus der Ortschaft zurückgezogen", heißt es in der Mitteilung weiter.
Siwersk hatte vor Beginn der russischen Invasion etwas mehr als 10.000 Einwohner. Lange Zeit galt der Frontabschnitt als relativ stabil, doch zuletzt hatte sich der Druck der russischen Angreifer in dem Raum verstärkt. Kremlchef Wladimir Putin hat bereits vor knapp zwei Wochen bei einer teilweise übertragenen Besprechung mit Generalstabschef Waleri Gerassimow die Einnahme der Stadt verkündet. Kiew dementierte das damals.
Siwersk gilt als strategisch wichtig, weil es Teil einer Verteidigungslinie ist, die den letzten großen von ukrainischen Kräften kontrollierten Ballungsraum im Donbass schützt. Russische Angreifer können nach dem Fall von Siwersk nun weiter auf die Städte Slowjansk und Kramatorsk vorrücken.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
- Spionage: Anschläge auf Gütertransporte? Verdächtiger in U-Haft
- Affäre um Sexualstraftäter: Weitere Epstein-Dokumente veröffentlicht
- Wolodymyr Selenskyj News: Tote nach Luftschlägen in Ukraine – Selenskyj fordert Druck auf Moskau
- Parteispenden News 2025: Alle aktuellen Meldungen zu Spenden an die Parteien
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.