Donald Trump: Trump-Raketen sprengen Drogenschmuggler-Boot - Video zeigt Explosion
Fünf weitere Tote bei einem US-Angriff auf mutmaßliche Schmuggelboote im Pazifik - seit September hat das Pentagon bei solchen Einsätzen bereits über 100 Menschen getötet, ohne je Beweise vorzulegen. UN-Experten sprechen von Völkerrechtsbruch.
Erstellt von Tobias Rüster - Uhr
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- Donald Trump lässt Raketen auf "Drogenterroristen" feuern
- Über 100 Tote seit September nach US-Militärschlägen - keine Beweise für Behauptungen
- Völkerrechtsexperten erheben schwere Vorwürfe gegen Trumps Vorgehen
Bei einem erneuten Militäreinsatz im östlichen Pazifik hat die US-Armee zwei mutmaßliche Schmuggelboote attackiert. Dabei kamen nach Angaben des zuständigen Regionalkommandos (Southcom) fünf Menschen ums Leben. Das Pentagon bezeichnete die Getöteten als "Drogenterroristen".
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Donald Trump lässt Raketen auf "Drogenterroristen" feuern
Die Boote befanden sich laut Militär auf einer bekannten Schmuggelroute in internationalen Gewässern. Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich mittlerweile Kriegsminister nennt, ordnete den Angriff persönlich an.
Wie bei früheren Einsätzen dieser Art veröffentlichte das Militär einen kurzen Videoclip (hier zu sehen) aus der Vogelperspektive. Die Aufnahmen zeigen offenbar Raketeneinschläge auf den Booten. Weder die Darstellung des Militärs noch die Echtheit des Videos konnten bislang unabhängig bestätigt werden.
Über 100 Tote seit September nach US-Militärschlägen - keine Beweise für Behauptungen
Die jüngste Attacke reiht sich in eine Serie von Militärschlägen ein, die seit September andauert. In der Karibik und im östlichen Pazifik greift das US-Militär seither regelmäßig Boote an, die angeblich Drogen transportieren. Als Grundlage dienen nach Angaben der Streitkräfte Geheimdienstinformationen.
Konkrete Beweise für die Behauptungen legt die Regierung jedoch nicht vor. Nach Zählungen von US-Medien wurden bei diesen Einsätzen mittlerweile mehr als 100 Menschen getötet. Washington bezeichnet die Opfer ausnahmslos als Drogenschmuggler und "Terroristen".
Völkerrechtsexperten erheben schwere Vorwürfe gegen Trumps Vorgehen
Die außergerichtlichen Tötungen stoßen international auf massive Kritik. UN-Menschenrechtsexperten stufen das Vorgehen der US-Streitkräfte als Verstoß gegen das Völkerrecht ein. Die Angriffe erfolgen ohne Gerichtsverfahren und ohne dass die Beschuldigten sich verteidigen könnten.
Die amerikanische Regierung weist die Kritik zurück und betrachtet ihre Militäreinsätze als rechtmäßig. Aus Sicht Washingtons handelt es sich bei den Getöteten ausschließlich um Kriminelle, die in den internationalen Drogenhandel verwickelt waren. Unabhängige Überprüfungen dieser Behauptungen gibt es bislang nicht.
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rut/news.de/dpa
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