Bündnisverteidigung: Luftwaffe hat Patriot-Einsatz in Polen beendet

Deutsche Soldaten kehren nach dem Einsatz aus Polen zurück. Verteidigungsminister Pistorius lobt, sie seien entschlossen und besonnen im Umgang mit Provokationen und hybriden Bedrohungen gewesen.

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Die Bundeswehr hat den Einsatz ihres Luftverteidigungssystems Patriot zum Schutz des Nato-Luftraums über Polen und des militärisch wichtigen Knotenpunktes Rzeszow beendet. Nach der Übergabe des Auftrages an die Niederlande seien die letzten deutschen Soldaten zurück in der Heimat, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit.

Rund 200 Männer und Frauen der Flugabwehrraketenkräfte der Luftwaffe waren im Januar mit zwei Patriot-Feuereinheiten nach Rzeszow verlegt worden. Zunächst war eine Einsatzdauer von rund sechs Monaten geplant. Der Einsatz wurde dann - auch zur Absicherung der Lieferungen für die ukrainischen Streitkräfte - bis Dezember verlängert.

"In den vergangenen Monaten haben unsere Soldatinnen und Soldaten in Polen das ganze Spektrum von Provokationen und hybriden Bedrohungen erlebt. Sie haben dabei entschlossen und gleichzeitig besonnen reagiert", erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auch mit Blick auf Luftraumverletzungen durch russische Drohnen. Er dankte den Soldaten, die eine wichtige Stütze für die Nato-Luftverteidigung an der Ostflanke gewesen seien und Deutschland vorbildlich vertreten hätten.

Die Luftwaffe hat auf dem polnischen Militärflugplatz Malbork auch Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter zum Schutz der Ostflanke stationiert. Diese wurden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag wegen Aktivitäten aus der russischen Exklave Kaliningrad alarmiert und stiegen zu einem sogenannten Alarmstart auf, um die Lage aufzuklären und möglichen Bedrohungen in der Luft begegnen zu können.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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