Donald Trump: Insider packt aus - Mitarbeiter in Panik, sobald er aufwacht
Donald Trumps Mitarbeiter stehen vor einem unlösbaren Dilemma: Sie können den US-Präsidenten nicht aufwecken, während die Kameras laufen - und wenn er aufwacht, macht er sie für das Einschlafen verantwortlich.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Donald Trump versetzt Mitarbeiter mit peinlichen Auftritten in Panik
- Trump macht Mitarbeiter für seine Schlaf-Aussetzer verantwortlich
- Donald Trump leugnet seine Aussetzer - doch alle haben es gesehen
- Weißes Haus schießt scharf zurück nach Trump-Aussetzern
Der US-Präsident scheint zunehmend Schwierigkeiten zu haben, bei öffentlichen Auftritten wach zu bleiben. Zuletzt nickte Donald Trump während eines im Fernsehen übertragenen Gesprächs mit Abgeordneten und Landwirten ein - bereits der zweite derartige Vorfall innerhalb weniger Tage.
Erst vergangene Woche war der 79-Jährige bei einer Kabinettssitzung vor laufenden Kameras eingeschlafen. Auch bei einer Pressekonferenz im Oval Office im vergangenen Monat soll Trump weggedöst sein.
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Donald Trump versetzt Mitarbeiter mit peinlichen Auftritten in Panik
Die wiederholten Einschlaf-Episoden sorgen für Aufsehen und werfen Fragen über den Zustand des ältesten amtierenden Präsidenten der amerikanischen Geschichte auf. Sein Biograf Michael Wolff berichtet im Podcast von "The Daily Beast" von wachsender Nervosität im engsten Umfeld des Präsidenten. Laut Wolff, der während Trumps erster Amtszeit Zugang zum Weißen Haus hatte und vier Bücher über den Präsidenten verfasst hat, befinden sich dessen Mitarbeiter in ständiger Alarmbereitschaft.
- "Man kann ihn nicht aufwecken. Außerdem laufen die Kameras. Alle sind jetzt permanent in einer unterschwelligen Panik wegen Trumps Einschlafen", erklärte der Autor.
Trump macht Mitarbeiter für seine Schlaf-Aussetzer verantwortlich
Das Problem verschärft sich durch Trumps Reaktion nach dem Aufwachen: Er macht offenbar sein Umfeld für die Vorfälle verantwortlich.
- "Er wird wütend. Er gibt im Grunde den Leuten um ihn herum die Schuld dafür, dass er eingeschlafen ist", so Wolff.
Die Moderatorin Joanna Coles bemerkte dazu, Außenminister Marco Rubio habe offenbar versucht, lauter zu sprechen, um Trump wach zu halten. Da die Kameras liefen, könne niemand den Präsidenten anstoßen - "also weiß keiner, was er tun soll", fasste Wolff das Dilemma zusammen.
Donald Trump leugnet seine Aussetzer - doch alle haben es gesehen
Trump selbst bestreitet die Vorfälle offenbar vollständig. "Er leugnet es. 'Ich bin nicht eingeschlafen.' Das sagt er jetzt", berichtet Wolff. Der Präsident sei wütend über die Berichterstattung und weise jede Verantwortung von sich.
Der Biograf sieht in dem Verhalten einen deutlichen Unterschied zur ersten Amtszeit.
- Damals habe Trump bei Langeweile einfach den Raum verlassen - nach etwa 90 Sekunden sei er verschwunden gewesen. Heute bleibe er sitzen und schlafe ein.
Wolff vermutet dahinter einen schwindenden Antrieb angesichts wachsender politischer Probleme.
- "Er hatte ein unglaubliches Jahr. Alles lief im Grunde gut für ihn", so der Autor. Nun wende sich das Blatt möglicherweise dramatisch. "Er mag Erfolg. Harte Arbeit mag er definitiv nicht."
Weißes Haus schießt scharf zurück nach Trump-Aussetzern
Die Regierung weist die Darstellungen entschieden zurück. Pressesprecherin Karoline Leavitt verwies auf Trumps Leibarzt Dr. Sean Barbabella, der wiederholt bestätigt habe, dass der Präsident bei "ausgezeichneter Gesundheit" sei. Trumps "unermüdliche Arbeitsmoral" und "unübertroffene Energie" stünden im scharfen Kontrast zu den vergangenen vier Jahren, in denen die Medien Joe Bidens "ernsten geistigen und körperlichen Verfall" vertuscht hätten. Kommunikationsdirektor Steven Cheung griff Wolff persönlich an: Der Autor sei "ein verlogener Mistkerl" und "nachweislich ein Betrüger".
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rut/news.de
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