Donald Trump: Zu oft verprügelt - Museum entfernt seine Wachsfigur

Ein Museum musste sich jetzt von Donald Trump trennen. Ein Wachsfigurenkabinett entfernte eine lebensgroße Figur des US-Präsidenten aus seiner Ausstellung. Der Grund: das Abbild ist nach zahlreichen Attacken zu sehr beschädigt.

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Ein Wachsfigurenkabinett hat eine Figur von Donald Trump entfernt. (Foto) Suche
Ein Wachsfigurenkabinett hat eine Figur von Donald Trump entfernt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Wachsfigurenkabinett entfernt lebensgroßes Abbild von Donald Trump aus seiner Ausstellung.
  • Museumsbetreiber begründen Entscheidung mit starken Beschädigungen durch Kratzer und Schläge.
  • Der US-Präsident soll zurückkehren und neben seinem Vorgänger Joe Biden stehen.

Zu viele Kratzer und Schläge: Eine Wachsfigur des US-Präsidenten Donald Trump musste aus einem Museum in San Antonio, Texas, entfernt werden. Der Grund: Besucher hatten die lebensgroße Figur im Louis Tussaud's Wachsfigurenkabinett so häufig attackiert, dass sie nicht länger ausgestellt werden konnte.

Trump-Wachsfigur zugerichtet: Museum entfernt Abbild

Die Statue wies zahlreiche Verletzungen auf – darunter deutlich sichtbare Kratzer im Gesicht. Laut Museumspersonal war das Abbild schlicht zu oft tätlich angegriffen worden, um weiterhin der Öffentlichkeit präsentiert zu werden, berichtet der "Daily Star". Die Figur zeigt Trump mit seinem charakteristischen ausdruckslosen Blick und zwei nach oben gestreckten Daumen.

Hier können Sie Trumps Wachsfigur ohne Blessuren sehen.

US-Präsident kein Einzelfall: Seine Vorgänger mussten Schläge einstecken

Ripley Entertainment, der Betreiber des Museums, bestätigte die Entscheidung zur Entfernung. Unternehmenssprecherin Suzanne Smagala-Potts ordnete den Vorfall ein. Trump ist nicht der einzige US-Präsident, der Schläge einstecken musste: "Es ist eine Präsidentenfigur. Manchmal holen Leute aus, aber das haben sie auch bei Obama, Bush und bei Prominenten-Figuren gemacht. Das passiert einfach." Clay Stewart, Regionalmanager bei Ripley's, erklärte gegenüber "San Antonio Express-News", dass das Ausmaß der Beschädigungen stark von der dargestellten Person abhänge. "Bei stark polarisierenden politischen Persönlichkeiten können Attacken zum Problem werden", so Stewart.

Doch nicht nur gezielte Angriffe setzen den Wachsfiguren zu. Das Museumspersonal wies darauf hin, dass erhebliche Schäden auch beim Fotografieren entstehen. Besucher legen für Erinnerungsfotos häufig einen Arm um die Statuen – dabei geraten diese nicht selten ins Wanken oder das Material nutzt sich durch die ständige Berührung ab.

Trump-Comeback mit Joe Biden an der Seite

Wann die Trump-Figur wieder in die Ausstellung zurückkehrt, steht noch nicht fest. Das Museumspersonal deutete jedoch an, dass eine Wiederaufstellung geplant sei – und zwar sobald ein Wachsabbild von Präsident Joe Biden fertiggestellt ist. Beide politischen Figuren sollen dann gemeinsam präsentiert werden. Die Mitarbeiter von Louis Tussaud's betonten zudem, dass das Wachsfigurenkabinett keine politische Organisation sei. Man habe keinerlei Interesse daran, die Personen zu identifizieren, die für die Beschädigungen an der Trump-Statue verantwortlich sind. Die Neutralität des Museums stehe außer Frage.

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