Donald Trump: US-Präsident wütet gegen Bekannten, den er eben erst begnadigt hatte
Erst begnadigt Donald Trump den demokratischen Abgeordneten Henry Cuellar wegen eines rührenden Briefs seiner Töchter - dann droht er ihm öffentlich. Der US-Präsident schäumt wegen "mangelnder Loyalität".
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Donald Trump schäumt nach Begnadigung von Henry Cuellar
- Trump begnadigte ihn - Abgeordneter wegen Bestechung verurteilt
- Ein Brief erweichte Donald Trump plötzlich
Donald Trump hat auf seiner Plattform Truth Social heftig gegen den texanischen Kongressabgeordneten Henry Cuellar ausgeteilt. Der Grund: Nur wenige Tage nach seiner "vollständigen und bedingungslosen" Begnadigung durch den Präsidenten verkündeteCuellar, erneut für den Kongress kandidieren zu wollen - für Trumps Gegner.
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Donald Trump schäumt nach Begnadigung von Henry Cuellar
In seinem Wutausbruch auf Truth Social warf Trump dem Abgeordneten explizit "mangelnde Loyalität" vor. Besonders erzürnte den Präsidenten offenbar, dass Cuellar trotz der Begnadigung weiterhin unter dem Banner der Demokratischen Partei antreten will.
- Trump bezeichnete die Partei in seinem Beitrag als "radikalen linken Abschaum", der Cuellar und seine Frau noch vor wenigen Wochen für den Rest ihres Lebens ins Gefängnis habe bringen wollen und dies vermutlich immer noch wolle.
- Trump zeigte sich empört über die aus seiner Sicht fehlende Dankbarkeit. Seine unmissverständliche Warnung: "Oh gut, nächstes Mal kein netter Kerl mehr!"
Trump begnadigte ihn - Abgeordneter wegen Bestechung verurteilt
Cuellar und seine Ehefrau Imelda waren im vergangenen Jahr angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft warf dem Paar vor, Bestechungsgelder in Höhe von fast 600.000 US-Dollar angenommen zu haben - von einem staatlichen aserbaidschanischen Ölkonzern sowie einer nicht namentlich genannten mexikanischen Bank.
Ein Brief erweichte Donald Trump plötzlich
Trump begründete seine Entscheidung zur Begnadigung mit einem "wunderschönen Brief", den ihm die Töchter des Ehepaars geschrieben hätten. Zudem vertrat der Präsident die Ansicht, dass der Abgeordnete aus dem texanischen Grenzgebiet zu Mexiko gezielt ins Visier genommen worden sei - wegen seiner Kritik an der Einwanderungspolitik der Biden-Regierung.
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rut/news.de
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