Donald Trump: Insider nennt exakten Zeitpunkt, wann "The Don" abserviert wird

Mit nur noch 38 Prozent Zustimmung könnte für Donald Trump bald eine kritische Schwelle erreicht sein - denn republikanische Abgeordnete warten laut einem Insider nur auf den richtigen Moment, um vom sinkenden Schiff zu springen.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Ist Donald Trumps Ende schon abzusehen? (Foto) Suche
Ist Donald Trumps Ende schon abzusehen? Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Donald Trump abserviert von seiner eigenen Partei - Experte nennt konkreten Zeitpunkt
  • Kriegsverbrechen-Vorwürfe und fragwürdige Begnadigungen belasten Trump-Republikaner
  • Dank Donald Trump vom Wahltriumph zum drohenden Debakel

Republikanische Kongressabgeordnete könnten sich schon bald von US-Präsident Donald Trump abwenden - zumindest, wenn es nach der Einschätzung von Jonathan Martin geht. Der Politikchef von "Politico" prognostizierte beim US-Sender MSNBC, dass der entscheidende Wendepunkt mit dem Ablauf der Anmeldefristen für die Vorwahlen 2026 kommen werde.

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Donald Trump abserviert von seiner eigenen Partei: Experte nennt konkreten Zeitpunkt

Martin beschrieb die Situation der republikanischen Abgeordneten mit einem einprägsamen Bild:

  • Sie würden täglich weitere Steine auf ihrem Rücken den Berg hinauftragen.
  • "Der Berg ist Mount Trump", erklärte er in der Sendung "Morning Joe".
  • "Und der Berg bedeutet, diese tägliche Demütigung ertragen zu müssen."

Die Logik dahinter ist simpel: Sobald die Anmeldefristen für die Vorwahlen verstrichen sind, wissen die Abgeordneten genau, ob ihnen parteiinterne Herausforderer drohen. Ohne die Gefahr eines vom Weißen Haus unterstützten Gegenkandidaten könnten sie endlich aussprechen, was sie wirklich denken. Dann würden sie Trump abservieren.

  • "Diese Leute kümmern sich um ihre Sitze und ihre Wiederwahl", so Martin.

Kriegsverbrechen-Vorwürfe und fragwürdige Begnadigungen belasten Trump-Republikaner

Martins Einschätzung fällt inmitten einer Diskussion über gleich mehrere schwerwiegende Kontroversen. Zum einen stehen Anhörungen im Kongress bevor, die klären sollen, ob Verteidigungsminister Pete Hegseth möglicherweise Kriegsverbrechen nach internationalem Recht begangen hat. Zum anderen sorgte Trumps Begnadigung des ehemaligen honduranischen Präsidenten für Empörung - dieser war wegen Drogenhandels verurteilt worden.

Diese Skandale reihen sich ein in eine nahezu ununterbrochene Serie von Kontroversen seit Trumps zweitem Amtsantritt im Januar. Für Martin stellen die bevorstehenden Hegseth-Anhörungen "einen weiteren Stein auf dem Rücken der Kongressabgeordneten" dar.

Dank Donald Trump - vom Wahltriumph zum drohenden Debakel

Die Stimmung in der republikanischen Partei habe sich dramatisch gewandelt, analysiert er. Noch im vergangenen Jahr feierten die Republikaner einen klaren Präsidentschaftssieg - nun blicken angeblich immer mehr Parteifunktionäre mit Sorge auf die Zwischenwahlen 2026. Martin zufolge fragen sich viele, wie sie so schnell "vor dem Lauf eines möglichen Wahldesasters" landen konnten.

Besonders bezeichnend ist ein Zitat, das Martin in seiner Analyse aufgriff: Der konservative Kommentator George Will hatte die Trump-Regierung als "moralischen Slum" bezeichnet. Sobald die Vorwahl-Fristen verstrichen seien, könnten Republikaner solche Einschätzungen künftig offen teilen, prognostizierte Martin.

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