Annalena Baerbock: Ihre wichtige Botschaft kommt nicht an - "Peinlich und unglaubwürdig"

• Annalena Baerbock erntet schon wieder Kritik im Netz
• Video-Botschaft gegen Gewalt gegen Frauen trifft auf Unverständnis
• Hass-Kommentare reißen nicht ab: "Peinlich und unglaubwürdig"

Als Präsidentin der UN-Generalversammlung setzt sich Annalena Baerbock gezielt für Frauenrechte ein. Auf ihren Social-Media-Kanälen lässt die 44-Jährige nichts unversucht. Ein Video zeigt die ehemalige Außenministerin bei einer bewegenden Rede im Rahmen ihrer UN-Tätigkeit. "Weltweit werden jede Sekunde acht Frauen körperlich angegriffen", beginnt die Ansprache. Es seien viel mehr als nur Zahlen. Dahinter steckt eine Mutter, eine Tochter und eine Schwester, heißt es. "Wir reden über dich - über mich", wird Annalena Baerbock deutlich. Doch damit nicht genug.

Annalena Baerbock zitiert Gisele Pelicot - "Die Schande muss die Seite wechseln"

"Wie Gisele Pelicot mutig sagte, die Schande muss die Seite wechseln. An die Täter und die, die glauben, Gewalt gegen Frauen sei normal. Akzeptabel. Oder einfach eine einfache Tatsache des Lebens. Ist es nicht. Niemals."

In ihrer Video-Botschaft bedient sich Baerbock eines Ausdrucks, derim Zusammenhang mit einem der schwersten Vergewaltigungsprozesse der vergangenen Jahre, traurige Berühmtheit erlangte. "Die Schande muss die Seite wechseln!" Mit diesem Satz trat Gisele Pelicot, die jahrelang von ihrem eigenen Ehemann auf grausamste Weise erst sediert und dann missbraucht wurde, im Gerichtsprozess ihren Peiniger gegenüber. Der Ausdruck wurde zum Sinnbild des Kampfes gegen Gewalt gegen Frauen.

Trotz berühmter Worte - Follower:innen Kritisieren Annalena Baerbock für Video-Botschaft

Doch die eindringlichen Worte, die aufrütteln sollen, sorgen für einen kontroversen Wiederhall. Denn nicht alle verstehen die Botschaft, die dahinter steckt. Obwohl Annalena Baerbock für ihre mutigen Worte in der Kommentarspalte zahlreiche Zustimmung erhält, sorgt selbst diese Botschaft für überraschend viel Widerstand - aus einem bestimmten Grund.

Wichtige Message, falsche Person? Ex-Außenministerin schon wieder in der Kritik

So sind es offenkundig nicht die Worte, die hier auf Unverständnis stoßen, sondern eher die Übermittlerin:

• "Von dieser Person so ein Statement ist mehr als nur peinlich und unglaubwürdig."
• "Achso aber in Syrien auf heile Welt machen obwohl sie nicht mal deine Hand schütteln wollten, weil du eine Frau bist."
• "Erst haben Sie, vor allem Sie!, sich bei den palästinensischen Frauen und Kindern zu entschuldigen. Vorher nehme ich ihr Geblubber einfach nicht mehr ernst."
• "Ich wünschte, ihr würdet Frauen ehrlich unterstützen, auch in Gaza, im Sudan und im Kongo."
• "Die ist so peinlich und merkt es nicht."
• "Erinnerst du dich an den Tag, an dem du die Augen geschlossen hast, weil Mädchen an Schulen im Iran vergast wurden? Erinnerst du dich an die Taliban in Afghanistan?"

Es ist nicht das erste Mal, dass Annalena Baerbock für ihren Netz-Auftritt in die Kritik gerät. Seit ihrer neuen Position als Präsidentin der UN-Generalversammlung kann die 44-Jährige nur wenig richtig machen. Trotz dessen, dass auch dieses Mal viele der User:innen sich entrüstet zeigen, gibt es jedoch auch positive Kommentare. "Absolut richtig und wichtig!", schreibt einer ihrer Follower:innen bei Instagram.

Dass die hier übermittelte Botschaft gerade in der heutigen Zeit von besonderer Bedeutung ist, darüber sind sich schließlich doch die meisten einig.

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ife/gom/news.de