Donald Trump: Diese Nachricht flog ihm sofort um die Ohren

Während Millionen Amerikaner über steigende Lebensmittelpreise klagen, lässt Donald Trump den Ostflügel des Weißen Hauses abreißen - für seinen "prächtigen" Ballsaal, den angeblich seit 150 Jahren jeder Präsident bauen wollte.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Auf seinen geplanten Ballsaal ist Donald Trump richtig stolz. (Foto) Suche
Auf seinen geplanten Ballsaal ist Donald Trump richtig stolz. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump lässt Teile vom Weißen Haus abreißen
  • Donald Trump prahlt im Netz mit seinem Ballsaal
  • Donald Trump attackiert für Ballsaal-Pläne

Donald Trump hat auf Truth Social einmal mehr den Bau seines "prächtigen" Ballsaals im Weißen Haus beworben, der ausschließlich durch private Gelder finanziert werden soll. Der Präsident betonte, dass amerikanische Steuerzahler keinen Cent für das Projekt aufbringen müssten. "The Don" bekam sich im Netz mit seiner Prahlerei kaum noch ein.

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Donald Trump lässt Teile vom Weißen Haus abreißen

Für die Umsetzung seiner Pläne ließ Trump bereits im vergangenen Monat weite Teile des Ostflügels des Weißen Hauses abreißen. Laut US-Medienberichten kam es bereits zu Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Präsidenten und dem Architekten James McCrery II bezüglich der Dimensionen des geplanten Bauwerks. Trump schwärmte in seinem Post davon, dass der neue Ballsaal nach Fertigstellung der "schönste und spektakulärste Ballsaal der Welt" werden solle.

Donald Trump prahlt im Netz mit seinem Ballsaal

Der US-Präsident bekam sich im Netz gar nicht mehr ein und präsentierte sich als einziger Staatsmann, der für diese Aufgabe gerüstet sei. In seiner Botschaft behauptete Trump, das Weiße Haus benötige seit anderthalb Jahrhunderten einen solchen Festsaal, doch kein Vorgänger sei dazu imstande gewesen.

  • "Aber ich bin es, und wenn wir es schon machen, dann machen wir es RICHTIG", schrieb Trump in Großbuchstaben. Die neue Einrichtung werde die bedeutendste Erweiterung des Regierungssitzes seit der Errichtung des Westflügels darstellen.

Mit dieser Selbstinszenierung unterstrich Trump seine vermeintliche Einzigartigkeit und stellte alle bisherigen Präsidenten als unfähig dar, ein solches Vorhaben zu verwirklichen.

Donald Trump attackiert für Ballsaal-Pläne

In den sozialen Medien hagelte es Kritik an Trumps Prioritätensetzung.

  • NBC-Reporter Lawrence Hurley merkte beim Kurznachrichtendienst X an, er könne sich nicht erinnern, dass Trump im Wahlkampf einen Ballsaal als vorrangiges Ziel genannt hätte.
  • "Das ist ja schön und gut, aber es bringt mir und anderen normalen Steuerzahlern nichts", kommentierte Kween Cassie auf Bluesky. "Macht Lebensmittel wieder bezahlbar", forderte sie.
  • Ein anderer Nutzer namens Rich Traditions schlug vor: "Wenn diese Patrioten so erpicht darauf sind, der Regierung Geld für Unsinn zuzuwerfen, warum besteuert man sie nicht einfach?"
  • Die Kritiker bemängelten, dass Trump sich um Luxusprojekte kümmere, während die Bürger unter hohen Lebenshaltungskosten litten.
  • "Historisch gesehen liebt eine niedergedrückte Arbeiterklasse luxuriöse neue Gebäude, zu denen sie niemals Zugang erhält", kommentierte die Statistikerin Mollz bei Bluesky. "Ich meine, historisch endet das immer gut."
  • Andere zweifelten an Trumps Behauptung der 150-jährigen Sehnsucht nach einem Ballsaal. Der Autor Tim Price fragte spöttisch, was während Ulysses Grants zweiter Amtszeit passiert sei, dass alle plötzlich einen riesigen Tanzsaal gewollt hätten.

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