Donald Trump: US-Präsident entsetzte mit Begnadigung - diese Drohung war eindeutig
Donald Trump kündigt die Begnadigung des wegen Drogenhandels zu 45 Jahren Haft verurteilten Ex-Staatschefs von Honduras an. Der US-Präsident spricht zeitgleich eine unmissverständliche Drohung aus - es geht um viel Geld.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Donald Trump entsetzt mit Begnadigung: Behandlung "hart und unfair"
- Trump mischt sich in Honduras-Wahl ein
- "Kein Geld verschwenden" - Trumps Drohung ist eindeutig
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den früheren honduranischen Staatschef Juan Orlando Hernández begnadigen zu wollen. Der konservative Politiker sitzt seit seiner Verurteilung 2024 eine 45-jährige Haftstrafe in den USA ab. Das Gericht hatte ihn unter anderem des Drogenhandels schuldig befunden.
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Donald Trump entsetzt mit Begnadigung: Behandlung "hart und unfair"
Trump bezeichnete die Behandlung von Hernández in einem Post auf seinem Netzwerk Truth Social als "hart und unfair". Mit dieser Begründung rechtfertigte er seine Absicht, den inhaftierten Ex-Präsidenten freizulassen. Die Ankündigung erfolgte kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Honduras.
- "Ich werde dem ehemaligen Präsidenten Juan Orlando Hernández, der nach Meinung vieler Menschen, die ich sehr schätze, sehr hart und unfair behandelt wurde, eine vollständige und umfassende Begnadigung gewähren", schrieb Trump.
Trump mischt sich in Honduras-Wahl ein
Der US-Präsident sprach zudem eine klare Wahlempfehlung für die Präsidentschaftswahl in Honduras aus. Trump unterstützt den konservativen Kandidaten Asfura, der zuvor als Bürgermeister der Hauptstadt Tegucigalpa amtierte.
- "WÄHLEN SIE TITO ASFURA ZUM PRÄSIDENTEN UND HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN JUAN ORLANDO HERNANDEZ ZU IHRER BEVORSTEHENDEN BEGNADIGUNG", erklärte Trump in Großbuchstaben bei Truth Social.
Die amerikanische Regierung nutzt finanzielle Hilfen als Druckmittel im Wahlkampf. Trump verknüpfte künftige Unterstützungsleistungen der USA direkt mit dem Ausgang der Abstimmung - eine Einmischung in den demokratischen Prozess des mittelamerikanischen Landes.
- Washington macht deutlich, dass die Zukunft der bilateralen Beziehungen vom Wahlergebnis abhängt. Die Drohung mit dem Entzug von Hilfsgeldern soll offenbar die Wähler beeinflussen.
"Kein Geld verschwenden" - Trumps Drohung ist eindeutig
Für den Fall eines anderen Wahlergebnisses drohte der US-Präsident mit drastischen Konsequenzen. Washington werde dann "kein Geld verschwenden", kündigte Trump an. Neben Trumps Favorit Asfura haben zwei weitere Politiker realistische Chancen auf das höchste Staatsamt in Honduras. Die linksgerichtete Politikerin Moncada tritt als eine der Hauptkonkurrentinnen des konservativen Ex-Bürgermeisters an. Auch der liberale Bewerber Nasralla gilt als aussichtsreicher Kandidat im Rennen um die Präsidentschaft.
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rut/news.de
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