Donald Trump: Verspottet für peinliche Renovierung - peinliches Goldschild wieder verschwunden

Ein goldenes Schild mit geschwungenen Buchstaben vor dem Oval Office ist nach massivem Spott spurlos verschwunden - Kritiker hatten Trumps persönlich entworfene Schrift mit dem Logo der Cheesecake Factory verglichen. Das Weiße Haus schweigt.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Donald Trumps Renovierung im Weißen Haus kommt nicht bei allen Beobachtern gut an. (Foto) Suche
Donald Trumps Renovierung im Weißen Haus kommt nicht bei allen Beobachtern gut an. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump verspottet für goldenes Schild am Weißen Haus
  • Donald Trumps Anhänger jubeln über goldene Renovierung
  • Experte entsetzt über Donald Trumps goldenes Schild
  • 300-Millionen-Dollar-Ballsaal statt Büro der First Lady

Wo ist es plötzlich hin? Ein goldenes Schild mit der Aufschrift "The Oval Office" ist spurlos verschwunden. Noch vor wenigen Tagen prangte die geschwungene Schrift auf drei Bögen außerhalb des berühmtesten Büros der Welt. Jetzt herrscht Funkstille im Weißen Haus über die Gründe des plötzlichen Verschwindens. War Donald Trump der Wirbel darum zu viel?

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Donald Trump verspottet für goldenes Schild am Weißen Haus

Die Kontroverse um das goldene Schild reiht sich in Trumps umfassende Renovierungsplänefür die Präsidentenresidenz ein, die bereits wenige Monate nach seinem Amtsantritt in vollem Gange sind.Die goldene Schrift löste eine Welle des Spotts aus.

  • Kritiker zogen sofort Parallelen zum Logo der Restaurant-Kette Cheesecake Factory und verglichen das Design mit billiger Massenware aus amerikanischen Vorstadthäusern.
  • Die geschwungenen Buchstaben erinnerten viele an die kitschige Dekoration, die man in Kaufhäusern findet.
  • Für Kritiker verwandelt sich das Weiße Haus in eine weitere Trump-Marke: Funkelnde Kronleuchter, glitzernder Glanz und maximaler Luxus, wohin das Auge blickt.

Donald Trumps Anhänger jubeln über goldene Renovierung

Trumps Anhänger verteidigten hingegen die Gestaltung als glamourösen Ausdruck des präsidialen Stils. Für sie verkörperte das goldene Schild den luxuriösen Geschmack des Präsidenten, der das Weiße Haus endlich aus seiner vermeintlichen Tristesse befreit.

Die Neugestaltung folgt einem klaren Muster: Was in Trumps Privatimmobilien funktioniert, wird nun auf das historische Gebäude übertragen, ungeachtet jahrhundertealter Traditionen.

Die Handschrift ist unverkennbar: Schwere Goldverzierungen, geschwungene Schriftzüge und palastartiges Dekor prägen mittlerweile das Weiße Haus. Wer Trumps Luxusresort Mar-a-Lago kennt oder seine Hotels besucht hat, erlebt ein Déjà-vu. Die gleiche opulente Ästhetik dominiert seine Immobilien vom Trump International Golf Club bis zum Trump Palace Hochhaus.

Donald Trump radikal: 300-Millionen-Dollar-Ballsaal statt Büro der First Lady

Trump ließ vergangenen Monat ohne Vorwarnung den East Wing des Weißen Hauses abreißen - traditionell der Arbeitsbereich der First Lady. Ein Bagger steht nun auf den Trümmern, während ein 300-Millionen-Dollar-Ballsaal entstehen soll. Der Zeitdruck ist enorm: Das Prestigeprojekt muss vor Ende seiner Amtszeit fertig werden.

Die Luxus-Offensive beschränkt sich nicht auf den Ballsaal. Das Lincoln-Badezimmer wurde komplett mit Marmor ausgekleidet, neue Skulpturen schmücken die Räume, und der Rosengarten erhielt ein neues Design. Besonders auffällig: Eine "Presidential Walk of Fame" in prunkvollem Gold zeigt Porträts der jüngsten Präsidenten - mit einer bemerkenswerten Ausnahme. Joe Bidens Konterfei fehlt, stattdessen findet sich nur eine maschinell erstellte Unterschrift.

Experte entsetzt über Donald Trumps goldenes Schild

Rick Paulus, der unter den US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush als Chef-Kalligraf des Weißen Hauses diente, findet deutliche Worte für Trumps Designentscheidungen. Er vermutet, dass die meisten Mitarbeiter insgeheim "gegen diesen Mist" seien.

  • "Es ist das Haus des Volkes, wir sind nicht pompös, oder sollten es zumindest nicht sein", kritisiert Paulus gegenüber der "Daily Mail".

Die gewählte Schriftart "Shelley" bezeichnet er als "Fußgänger-Font" - sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne.

  • "Nicht besonders schön, die einfachste aller Schreibschriften", urteilt der Experte.

Für hochrangiges Branding würde man normalerweise einen Designer beauftragen, der etwas Einzigartiges kreiert.

  • "Er [Trump, Red.] sah Gold und Schrift und fand es großartig. Ich würde nicht sagen, dass er ein anspruchsvolles Auge hat."

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