Angst vor 3. Weltkrieg wächst: Satellitenbilder enthüllen Angriffsplan - Chinas Truppen sind bereit

Chinesische Zivilschiffe laden im Morgengrauen Truppen und Militärfahrzeuge an Stränden ab - was Satellitenbilder als harmlose Übung zeigen, könnte der Testlauf für eine gefährliche Militäroperation mit drastischen Folgen sein.

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Xi Jinping könnte einen Angriff auf Taiwan befehlen. (Foto) Suche
Xi Jinping könnte einen Angriff auf Taiwan befehlen. Bild: picture alliance/dpa/Pool REUTERS | Maxim Shemetov
  • Angst vor Chinas Invasion: Xi lässt Invasion proben
  • Marine im Mittelpunkt: So könnte Chinas Angriff auf Taiwan laufen
  • Chinas Transportproblem erfordert zivile Schiffe
  • Experten warnen vor beschleunigten Invasionsplänen
  • Angst vor dem Ausbruch eines dritten Weltkriegs

Beunruhigende Satellitenaufnahmen zeigen, wie China im August eine groß angelegte Übung für eine mögliche Taiwan-Invasion durchführte. Zwölf zivile Schiffe wurden für amphibische Landungsmanöver in der Provinz Guangdong eingesetzt, wie "The Sun" berichtet. Die Bilder dokumentieren, wie die Flotte militärische Ausrüstung und Truppen an Stränden absetzte.

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Angst vor Chinas Invasion: Xi lässt Invasion proben

Die Übung gilt als deutlichstes Zeichen dafür, dass Chinas Präsident Xi Jinping seine Angriffspläne verfeinert. Schiffsverfolgungsdaten und Satellitenbilder belegen dem Bericht zufolge die zentrale Rolle, die Chinas zivile Schiffsflotte bei einer geplanten Invasion spielen würde. Die Manöver werfen die Frage auf, ob Peking seine militärischen Ambitionen gegenüber der demokratischen Insel beschleunigt, während die internationale Aufmerksamkeit auf andere Krisenherde gerichtet ist.

Marine im Mittelpunkt: So könnte Chinas Angriff auf Taiwan laufen

Die Satellitenbilder enthüllen laut "The Sun" präzise Details der Übung.

  • Sechs Roll-on-Roll-off-Autofähren transportierten Soldaten und Militärfahrzeuge, während weitere sechs Deckfrachtschiffe zusätzliche Truppen und schwere Waffen beförderten.
  • Die Flotte näherte sich unter dem Schutz der Dunkelheit der Küste und begann nach Tagesanbruch mit den Landungsmanövern.
  • Die Aufnahmen zeigen, wie mindestens ein Frachtschiff Fahrzeuge über eine angebrachte Rampe direkt am Strand entlud. Das 90 Meter lange Frachtschiff Huayizhixing erreichte den Strand mit etwa 20 Fahrzeugen an Bord.
  • Vier militärische Unterstützungsschiffe, die als selbstfahrende temporäre Anlegesysteme identifiziert wurden, begleiteten die Operation.
  • Zusätzlich nahmen militärische Amphibienfahrzeuge an der verdeckten Großübung teil, die unter Führung der Volksbefreiungsarmee durchgeführt wurde.

Chinas Transportproblem erfordert zivile Schiffe

Die Kommandierung der Zivilflotte hat einen strategischen Grund: Chinas Militär verfügt über Transportkapazitäten für lediglich 20.000 Soldaten. Für eine erfolgreiche Eroberung der stark verteidigten Insel Taiwan wären jedoch 300.000 Truppen erforderlich. Diese massive Lücke macht den Einsatz ziviler Schiffe unverzichtbar.

  • Die Befehlshaber der Volksbefreiungsarmee erhielten demnach die Befugnis, Handelsschiffe für militärische Zwecke zu beschlagnahmen.
  • Diese sollen Truppen und Militärfahrzeuge direkt anlanden können, ohne auf Hafenanlagen angewiesen zu sein.
  • Diese "Schattenflotte" würde im Ernstfall die fehlenden militärischen Transportkapazitäten ausgleichen und eine Massenlandung von Truppen ermöglichen.

Experten warnen vor beschleunigten Invasionsplänen

Verteidigungsanalyst Paul Beaver äußerte sich besorgt über die Entwicklungen:

  • "Ich betrachte diese Entwicklungen als sehr bedrohliches Zeichen, dass China sich darauf vorbereitet, eher früher als später zu handeln."

Er warnte, dass US-Präsident Trumps Fokus auf die Ukraine-Krise Xi Jinping eine günstige Gelegenheit biete.

  • "Es besteht kein Zweifel, dass Präsident Trumps Aufmerksamkeit abgelenkt ist, während er versucht, die Kämpfe in der Ukraine zu beenden, und Xi nutzt das aus", erklärte Beaver gegenüber "The Sun".
  • Nach seinen Angaben erwarten Experten in den USA bis Ende 2027 eine provokative chinesische Aktion - entweder eine vollständige Invasion oder eine Blockade.

Angst vor dem Ausbruch eines dritten Weltkriegs

Die Rückführung Taiwans unter chinesische Kontrolle wird zunehmend als Prestigeprojekt des 72-jährigen Xi Jinping betrachtet, das sein politisches Vermächtnis prägen soll.

  • Die USA haben der demokratischen Insel, die 100 Meilen (knapp 161 km) vor dem chinesischen Festland liegt, militärischen Beistand zugesagt. Diese Garantie erhöht das Risiko einer direkten Konfrontation zwischen den Supermächten, die im schlimmsten Fall einen dritten Weltkrieg auslösen könnte.
  • Taiwans Verteidigungsminister Wellington Koo reagierte auf die chinesischen Manöver: "Wir beobachten genau, wie sie militärische Operationen unterstützen und haben entsprechende Notfallpläne entwickelt."
  • Die taiwanische Regierung verfolgt aufmerksam Pekings Vorbereitungen und trifft eigene Vorkehrungen für den Ernstfall.

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