Donald Trump: Präsidenten-Sohn blamiert sich mit Epstein-Ausrede
Was steckt hinter den wieder aufflammenden Mutmaßungen rund um Donald Trump und Jeffrey Epstein? Sein ältester Sohn liefert nun eine neue Erzählung und attackiert die Demokraten frontal.
Von news.de-Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Neue Leaks heizen Spekulationen über mögliche Trump-Epstein-Verbindungen weiter an
- Donald Trump Jr. verteidigt seinen Vater vehement – und attackiert die Demokraten
- US-Präsident weist alle Epstein-Verbindungen zurück
Die Spekulationen über eine mögliche Verwicklung von Donald Trump in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein reißen nicht ab. Während der US-Präsident beteuert, dass er nicht mit dem Sexualstraftäter befreundet gewesen sei, zeichnen Fotos und kürzlich geleakte E-Mails ein anderes Bild. Donald Trump Jr. verteidigt seinen Vater und behauptet, dass Epstein den US-Präsidenten gehasst habe.
Nach Leak von Epstein-Mails: Donald Trump Jr. verteidigt US-Präsidenten
"Epstein hasste Trump, weil dieser ihn aus Mar-a-Lago geworfen hatte", sagte der älteste Trump-Sohn in seinemPodcast "Triggered". "Epstein hasste Trump, weil er wusste, dass dort etwas Zwielichtiges vor sich ging. Aber das war vor etwa 30 Jahren. Er wusste nicht, dass es sich um junge Mädchen handelte. Er wusste nur, dass er ein Widerling war." Zudem soll Epstein seinen Vater gehasst haben, weil "dieser ihn bei einem Immobiliengeschäft übertrumpft" haben soll. "Also tat Epstein alles, was er konnte, um Trump zu Fall zu bringen. Hätte er also irgendetwas Konkretes gehabt, wäre es ans Licht gekommen." Trump-Junior wirft den Demokraten vor, Trump in den Missbrauchsskandal hineinziehen zu wollen. Er want davor,Der Sprecher warnt davor, auf "weitere Falschmeldung" oder schmutzige Tricks hereinzufallen. Die Demokraten haben aktiv versucht, Beweise zu verfälschen, zu verbergen und zu manipulieren, behauptet der Trump-Sohn.
Trumps-Sohn legt auf X nach – und stellt brisante Fragen
Wenige später legte er auf der Social-Media-Plattform X nach. "Es ist aus allen E-Mails klar ersichtlich, dass Jeffrey Epstein Trump hasste", schrieb der älteste Trump-Sohn am 19. November in einem Tweet. Er fügte hinzu, dass Epstein sogar während Kongressanhörungen Nachrichten an Demokraten geschickt habe, um Wege für ein Amtsenthebungsverfahren zu finden. Trump Jr. betonte nachdrücklich: "Wenn er etwas gegen Trump in der Hand gehabt hätte, hätte er es benutzt!" Der Präsidentensohn stellte zudem die Frage, warum ein verurteilter Pädophiler weiterhin in direktem Kontakt mit Demokraten gestanden habe.
Donald Trump selbst meldete sich wenige Tage zuvor zu Wort und behauptete in einem Interview, dass sämtliche Freunde Epsteins Demokraten gewesen seien. Der ehemalige Immobilienmogul erklärte: "Wir haben nichts mit Epstein zu tun. Die Demokraten schon. All seine Freunde waren Demokraten."
Zum Hintergrund: Jeffrey Epstein war viele Jahre Teil der High Society und in einflussreichen Kreisen vernetzt. Der Multimillionär betrieb einen Missbrauchsring. Viele junge Frauen, darunter Minderjährige, waren Opfer. Vor fast 20 Jahren landete der Fall vor Gericht und Epstein bekannte sich zu bestimmten Vorwürfen schuldig. Jahre später wurde der Fall nochmals aufgerollt und der Multimillionär erneut festgenommen. Doch bevor ein mögliches weiteres Urteil gefällt werden konnte, starb er in seiner Gefängniszelle. Im Obduktionsbericht wurde Suizid als Todesursache genannt. Sein plötzlicher Tod und seine vielfältigen Kontakte in die Welt der Reichen und Mächtigen lösten Spekulationen über die mögliche Verwicklung einflussreicher Kreise aus.
In den sozialen Netzwerken sorgen die Aussagen des Trump-Sohns für reichlich Diskussion:
- "Trump selbst ist allerdings ein Widerling. Er hat wörtlich gesagt, dass die gerade erst 18 Jahre alt gewordene Lindsay Lohan bestimmt toll im Bett ist, weil sie 'gestört' ist. Warum sollte ein Widerling einen anderen Widerling dafür hassen, dass er ein Widerling ist? Die Geschichte passt nicht zusammen", schreibt ein X-Nutzer.
- "Videos, Bilder und E-Mails scheinen genau das Gegenteil zu sagen", heißt es in einem Tweet.
- "Hat niemand Jr. gesagt, dass sie seit 20 Jahren befreundet sind?", fragt ein anderer X-Nutzer.
- "Er sagte wörtlich, Epstein sei ein großartiger Kerl gewesen, der junge Mädchen mochte", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
- "Sie ändern ihre Meinung, weil sie wissen, dass es falsch war, dass er davon wusste und es nicht gemeldet hat. Außerdem gehen sie davon aus, dass alle ihre Zuhörer Dummköpfe sind", schreibt ein X-Nutzer.
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bua/news.de
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