Nahost: Israels Armee greift Gebäude im Libanon an

Vor einem Jahr standen Israel und die Hisbollah in einem offenen Konflikt. Dann trat eine Waffenruhe in Kraft. Doch die Spannungen zwischen beiden verschärfen sich derzeit wieder.

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Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge in mehreren Orten im Südlibanon von der Hisbollah genutzte Gebäude angegriffen. Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA bestätigte insgesamt zwei Luftangriffe in zwei Dörfern, in denen die israelische Armee zuvor die Bewohner mehrerer Häuser aufgerufen hatte, diese zu verlassen. Angaben zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht.

Die israelische Armee hatte derartige Warnungen für insgesamt vier Orte im Süden des Nachbarlandes ausgesprochen. Die israelischen Luftschläge befeuern die Angst in der libanesischen Bevölkerung vor einer Rückkehr zu einem offenen Konflikt zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah.

Libanon: Toter bei einem israelischen Angriff am Morgen

Bereits am Morgen hatte Israels Armee laut eigenen Angaben ein Mitglied der vom Iran unterstützten Organisation im Südlibanon getötet. Israel wirft der Hisbollah vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten. Der Getötete sei an diesen Bemühungen der Miliz beteiligt gewesen und habe damit gegen das Waffenruhe-Abkommen verstoßen, teilte die israelische Armee weiter mit.

Das libanesische Gesundheitsministerium bestätigte, dass bei einem Angriff auf ein Fahrzeug ein Mensch getötet worden sei. Demnach gab es außerdem elf Verletzte. Laut einem libanesischen Medienbericht waren unter den Verletzten auch mehrere Schüler, deren Bus zum Zeitpunkt des Drohnenangriffs auf den Wagen in der Nähe gefahren sei.

Alle Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah hatten sich zuletzt wieder verschärft. Israel und sein Verbündeter USA drängen auf eine vollständige Entwaffnung der Hisbollah. Seit Ende November vergangenen Jahres gilt eine Waffenruhe. Israel wirft der Hisbollah aber eine Wiederaufrüstung vor und greift deshalb nahezu täglich weiter Ziele im Nachbarland an.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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