Robert F. Kennedy Jr.: Digitale Vertrautheit mit Journalistin – neue Details sorgen für Wirbel
Ein brisantes Enthüllungsbuch sorgt in den USA für Wirbel: Olivia Nuzzi beschreibt eine intime Chat-Beziehung zu Robert F. Kennedy Jr., die ihre Karriere zerstörte und Kennedys Umfeld erschütterte.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Nuzzi schildert emotionale, aber nicht körperliche Beziehung zu RFK Jr.
- Skandal kostete sie Job, Beziehung und Ruf
- Kennedy weist Vorwürfe zurück, Ehefrau Hines hält dennoch zu ihm
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Die ehemalige Starreporterin Olivia Nuzzi lässt in ihren kommenden Memoiren "Olivia Nuzzi Did It All for Love" eine Affäre wieder aufleben, die Washington und die US-Medienwelt im vergangenen Jahr erschüttert hat. In ihrem Buch beschreibt sie eine intensive, rein digitale Beziehung zu Robert F. Kennedy Jr., die weit über harmlose Nachrichten hinausging und am Ende sowohl ihre berufliche Zukunft als auch Kennedys Image schwer beschädigte.
Gefährliche Nähe im Wahlkampf
Die Kommunikation begann 2023, nachdem Nuzzi ein Porträt über Kennedy geschrieben hatte. Was zunächst wie eine journalistische Verbindung aussah, entwickelte sich laut ihrem Buch zu einer emotional aufgeladenen Vertrautheit. Kennedy, damals Präsidentschaftskandidat, habe ihr liebevolle Spitznamen gegeben, Gedichte geschickt und sich in langen Chats geöffnet. Nuzzi beschreibt sein Verhalten laut "New York Post" als leidenschaftlich und zugleich irritierend intensiv. Besonders brisant: Laut ihren Schilderungen soll Kennedy sogar den Wunsch geäußert haben, sie könne ein gemeinsames Kind austragen, Aussagen, die bereits im vergangenen Jahr in Gerichtsakten angedeutet wurden.
Verhängnisvolle Enthüllungen und beruflicher Absturz
Für Nuzzi hatte die Enthüllung der Nachrichten weitreichende Folgen. Das "New York Magazine" trennte sich von ihr, ihr damaliger Verlobter verließ sie und Kennedy selbst reagierte mit distanzierten Kommentaren, die den Skandal eher befeuerten als beruhigten. Die Journalistin beschreibt rückblickend eine Beziehung voller emotionaler Abhängigkeiten, gegenseitiger Projektionen und eines immensen Machtgefälles. Kennedy bestreitet weiterhin, dass es je zu körperlicher Nähe gekommen sei. Auch Nuzzi betont, dass die Beziehung niemals physisch wurde.
Rückzug, Buchprojekt und ein neuer Start
Nach der öffentlichen Demütigung zog Nuzzi sich nach Los Angeles zurück, um an ihrem Buch "American Canto" zu arbeiten. Der Skandal führte außerdem zu einem länger anhaltenden Rechtsstreit mit ihrem Ex-Partner. Inzwischen hat sie eine neue Position bei "Vanity Fair" angenommen.
Kennedys Ehefrau Cheryl Hines blieb ihrem Mann trotz der Schlagzeilen treu. In ihren eigenen Memoiren beschreibt sie jedoch, wie belastend die öffentliche Debatte um die Affäre für sie gewesen ist.
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mlk/news.de
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