Konflikte: Intensive Angriffe Israels in mehreren Teilen im Libanon

Vor einem Jahr standen Israel und die Hisbollah in einem offenen Konflikt. Nun spitzt sich die Lage erneut von Tag zu Tag zu. Israel greift in mehreren Teilen des Landes an.

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Täglich bestens informiert mit den aktuellen Nachrichten auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Tryfonov

Das israelische Militär hat im Libanon erneut in Gebieten angegriffen, die unter der Kontrolle der Schiitenmiliz Hisbollah stehen. Ein Luftangriff traf ein Auto südlich der Küstenstadt Sidon und tötete einen Menschen, wie das Gesundheitsministerium in Beirut meldete. Die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete darüber hinaus von Serien israelischer Luftangriffe auf verschiedene Orte im Südlibanon.

Auch im Osten des Landes hat es demnach erneut israelische Angriffe gegeben. Dabei habe eine Drohne auch ein Fahrzeug attackiert. Verletzt wurde nach NNA-Angaben niemand.

Das israelische Militär gab an, in der Bekaa-Ebene im Ostlibanon und im Süden des Landes "Terrorinfrastruktur" der Hisbollah angegriffen zu haben. Es seien Waffenlager und -produktionsstätten getroffen worden, hieß es. Die Schiitenorganisation äußert sich für gewöhnlich nicht zu einzelnen Angriffen.

Bereits hunderte Tote seit Inkrafttreten der Waffenruhe

Die Lage zwischen Israel und der Hisbollah hat sich zuletzt erneut deutlich zugespitzt. Eigentlich gilt seit bald einem Jahr eine Waffenruhe. Israel wirft der Hisbollah vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten. Nahezu täglich greift das Militär daher weiter im Libanon. Dabei wurden laut Gesundheitsministerium knapp 300 Menschen seit Inkrafttreten der Waffenruhe getötet. Nach UN-Angaben sind darunter 100 Zivilisten. Angaben zu Toten in den eigenen Reihen macht die Hisbollah nicht.

Die Regierung in Beirut steht unter Druck, die von den USA eingebrachte und im Kabinett beschlossene Entwaffnung der Hisbollah durchzusetzen. Der Prozess schreitet schleppend voran und gilt als politische Herausforderung, der innenpolitische Konflikte nach sich zu ziehen droht.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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