Pete Hegseth: US-Kriegsminister als "Auftragskiller für Trump" beschimpft

Erneut lässt das US-Militär in der Karibik Bomben sprechen. Drei mutmaßliche Drogenschmuggler sterben. Pentagon-Chef Pete Hegseth verteidigt das Vorgehen mit zynischen Worten, während UN-Experten von "Verstößen gegen das Völkerrecht" sprechen.

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Nach einem erneuten Angriff auf angebliche Drogen-Boote in der Karibik wurde Pete Hegseth als "Auftragskiller für Trump" beschimpft. (Foto) Suche
Nach einem erneuten Angriff auf angebliche Drogen-Boote in der Karibik wurde Pete Hegseth als "Auftragskiller für Trump" beschimpft. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • US-Streitkräfte töten bei Boot-Angriff in der Karibik drei Männer
  • Pentagon-Chef Hegseth provoziert mit harter Botschaft auf X
  • UN-Experten sprechen von "außergerichtlichen Tötungen"

Das US-Militär hat bei einem neuen Angriff in der Karibik auf ein angeblich mit Drogen beladenes Boot erneut drei Männer getötet. Die Attacke fand in internationalen Gewässern statt, teilte Pentagon-Chef Pete Hegseth auf der Plattform X mit. Wer am Leben bleiben wolle, solle keine Drogen schmuggeln, schrieb er weiter. Kritiker werfen dem US-Kriegsminister vor, sich an den als "außergerichtlichen Tötungen" bezeichneten Handlungen mitschuldig zu machen.

Tödliche Angriffe in der Karibik – mehrere Menschen bei US-Schlägen getötet

Seit Wochen greifen US-Streitkräfte immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an. Dutzende Menschen sollen dabei bereits getötet worden sein - die US-Regierung spricht von Drogen schmuggelnden "Terroristen". Das Vorgehen sorgt für viel Kritik. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.

Videos der Angriffe sorgen für Entsetzen im Netz

Video-Aufnahmen, die die Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggler zeigen sollen, stoßen in den sozialen Netzwerken ebenfalls nicht auf breite Zustimmung:

  • "Sie sind nichts weiter als ein 'Auftragskiller' für Trump. Nicht mehr", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Hegseths 'kinetischer Schlag' ist keine Strategie – es ist ein Blackout-Gelage mit Bomben. Kein Kongress, keine Aufsicht, nur Trumps schießwütiger Handlanger, der mit unseren Kriegsregeln Rambo spielt. Ein Hoch auf dieses Verbrechen", heißt es in einem Tweet.
  • "Du bist ein verdammter Feigling, Idiot, Terrorist, Pete. Wir haben es verstanden. Du bist ein harter Kerl. Du mordest nach Belieben. Niemand kümmert sich darum. Es hilft nichts. Es beweist nichts. Es schreckt niemanden ab", schreibt ein anderer X-Nutzer.
  • "Du hast also noch mehr Menschen ermordet, deren Status du nicht kanntest? Wenn es eine Hölle gibt, wirst du direkt neben Satan sitzen", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
  • "Das sind außergerichtliche Tötungen. Sie sind nicht die Polizei. Sie begehen möglicherweise Kriegsverbrechen. Hören Sie auf damit", schreibt ein X-Nutzer.

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/news.de/dpa/stg

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