Donald Trump: Krebskranker Unterstützer fordert seine Hilfe - US-Präsident reagiert knapp

Mit einer dringenden Bitte wendet sich der krebskranke Cartoonist Adam Scott an Donald Trump. Trumps Unterstützer benötigt dringend einen Termin. Der US-Präsident reagierte auf die Bitte mit einer knappen Antwort.

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Donald Trump reagierte auf die Bitte des an Krebs erkrankten Cartoonisten Adam Scott. (Foto) Suche
Donald Trump reagierte auf die Bitte des an Krebs erkrankten Cartoonisten Adam Scott. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
  • Donald Trump reagiert knapp auf Hilfegesuch seines Unterstützers.
  • Cartoonist Adam Scott bittet den US-Präsidenten um Hilfe für eine Krebsbehandlung.
  • Zeichner an Prostatakrebs erkrankt. Inwieweit Trump ihm helfen will, ist noch unklar.

Der Erfinder des Comicstrips "Dilbert", Scott Adams, wandte sich am 2. November mit einem verzweifelten Appell an Präsident Donald Trump. Der an Prostatakrebs erkrankte Cartoonist bat öffentlich um Hilfe bei der Terminierung einer lebensrettenden Behandlung. Trump reagierte auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social mit einer knappen Antwort auf die Bitte.

Trump reagiert mit zwei Worten auf Bitte von krebskrankem Unterstützer

Mit den Worten "on it", was so viel wie "darauf" bedeutet. Mehr schrieb der US-Präsident nicht. Inwieweit Trump dem Cartoonisten helfen will, ließ das Weiße Haus auf Anfrage von CNN offen. Adams hatte zuvor auf X angekündigt, den Präsidenten um Unterstützung zu bitten. "Er bot an, mir zu helfen, wenn ich es brauche. Ich brauche es", schrieb der jahrelange Trump-Unterstützer. Seine Hoffnung liegt auf einer Behandlung, die ihm "eine Chance gibt, noch etwas länger auf diesem Planeten zu bleiben".

Adam Scott braucht Trumps Hilfe: Probleme mit Termin für Medikamentengabe

Der schwerkranke Cartoonist kämpft mit bürokratischen Hürden bei seinem Gesundheitsdienstleister Kaiser of Northern California. Obwohl die Krankenkasse seine Behandlung mit dem kürzlich von der FDA zugelassenen Medikament Pluvicto bereits genehmigt hat, scheitert die Terminvergabe für die intravenöse Verabreichung. "Sie haben den Ball fallen lassen bei der Terminierung der kurzen IV-Gabe, und ich schaffe es nicht, das Problem zu lösen", erklärte Adams.

Das Krebsmedikament Pluvicto gilt als vielversprechende Therapieoption für Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs. Adams betonte, dass die Behandlung zwar keine Heilung darstelle, aber vielen Betroffenen gute Ergebnisse bringe. Nach Angaben des Schweizer Herstellers Novartis verringerte das Medikament das Fortschreiten von Prostatakrebs und das Risiko, daran zu sterben, um 28 Prozent, berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters".

Kennedy Jr. betont:"Der Präsident will helfen"

Neben Trump meldete sich auch Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. zu Wort. "Der Präsident will helfen", schrieb Kennedy auf X. Der Präsident hatte bereits in seiner ersten Amtszeit den "Right to Try Act" unterzeichnet. Dieses Gesetz ermöglicht unheilbar kranken Patienten den Zugang zu experimentellen Medikamenten, die noch nicht vollständig von der FDA zugelassen sind. Trumps Engagement für Patienten in aussichtslosen Situationen hat damit eine längere Geschichte. 

Gleiche Diagnose wie Joe Biden: Adam Scott macht Krebs öffentlich

Adams gab seine Krebserkrankung im Mai während seiner YouTube-Show "Real Coffee with Scott Adams" bekannt. Der aggressive Prostatakrebs hatte sich bereits auf seine Knochen ausgebreitet. "Ich habe denselben Krebs wie Joe Biden", erklärte Adams damals. Er äußerte seine Anteilnahme für den ehemaligen Präsidenten, der kurz zuvor seine eigene Diagnose öffentlich gemacht hatte.

Der "Dilbert"-Comicstrip erschien erstmals 1989 und lief jahrzehntelang in verschiedenen Zeitungen. Die beliebte Büro-Satire verschwand 2023 aus den Medien, nachdem Adams rassistische Bemerkungen gemacht hatte. 

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