Konflikt in Nahost: Netanjahu: Israel zur sofortigen Aufnahme der Geiseln bereit
Die Hamas ist laut einem Medienbericht bereit für die Übergabe von 20 lebenden Geiseln an Israel. Dies soll spätestens bis Montagmorgen passieren - vielleicht aber schon heute?
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Israel ist nach Worten des Regierungschefs Benjamin Netanjahu zur sofortigen Aufnahme der Geiseln bereit, die von der islamistischen Hamas freigelassen werden sollen. Netanjahus Büro teilte mit, der Ministerpräsident habe in der Frage mit dem Geisel-Beauftragten Gal Hirsch gesprochen. "Israel ist vorbereitet und bereit, alle unsere Geiseln sofort in Empfang zu nehmen", sagte Netanjahu demnach.
Ein 72 Stunden lange Frist zur Freilassung der Geiseln im Rahmen des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump läuft am Montagmittag aus. Aus Kreisen der Hamas hieß es bislang, die Terrororganisation werde alle lebenden und möglichst auch die toten Geiseln bis Montagmorgen 5.00 Uhr MESZ übergeben. Es war zunächst unklar, ob Netanjahus Mitteilung bedeutet, dass dies auch schon am Sonntag geschehen könnte.
Das Wall Street Journal berichtete, die Hamas habe Israel über arabische Vermittler mitgeteilt, sie habe 20 lebende Geiseln versammelt und sei bereit, diese noch am Sonntag freizulassen. Dies sei auch das erste Mal, dass die Hamas bestätigt habe, dass 20 der bei dem Massaker am 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln am Leben sind. Insgesamt befinden sich nach israelischen Informationen noch 48 Geiseln im Gazastreifen, darunter eine Frau. Insgesamt sieben der Geiseln sind auch deutsche Staatsbürger.
Die Rückkehr soll vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz ohne öffentliche Zeremonie und ohne Medienvertreter organisiert werden. Nach Treffen mit Angehörigen und einer ersten ärztlichen Untersuchung im Militärlager Reim am Rande des Gazastreifens werden die Freigelassenen dann voraussichtlich in Krankenhäuser geflogen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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