Gaza-Verhandlungen: Ägypten: Hamas könnte Waffeneinsatz "einfrieren"

Der Friedensplan von US-Präsident Trump sieht eine "Entmilitarisierung Gazas" vor. Aber was heißt das genau? Nach Angaben aus Kairo hat die Hamas Israel dafür einen Vorschlag gemacht.

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Die islamistische Hamas ist nach ägyptischer Darstellung bereit, den Einsatz ihrer Waffen im Rahmen des US-Friedensplans für Gaza "einzufrieren", diese aber nicht ganz abzugeben. Die Hamas habe Israel einen entsprechenden Vorschlag gemacht, ihre Waffen für fünf bis zehn Jahre nicht einzusetzen. Das sagte der Vorsitzende des ägyptischen Staatsinformationsdiensts SIS, Diaa Raschwan, dem Nachrichtenkanal Al-Arabija. Die Hamas wäre demnach aber nicht bereit, die Waffen ganz abzugeben.

Der 20 Punkte umfassende Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht unter anderem einen "Prozess der Entmilitarisierung Gazas vor unter der Aufsicht unabhängiger Beobachter". Demnach sollen Waffen aus dem Gebiet "dauerhaft außer Gebrauch gesetzt werden durch einen vereinbarten Prozess der Stilllegung".

Raschwan sagte, dem Vorschlag nach würde die Hamas die Waffen für den Zeitraum des "Einfrierens" zwar abgeben, jedoch nicht an eine israelische oder nicht-arabische Partei. Denkbar wäre dagegen ein Komitee aus Ägyptern, weiteren arabischen Vertretern oder auch Palästinensern.

Eine mögliche Entwaffnung der Hamas bleibt auch nach der Einigung zur ersten Phase von Trumps Plan einer der größten Streitpunkte vor einem erhofften Kriegsende. Fraglich ist unter anderem, wie genau eine Entwaffnung definiert wird, wer diese kontrollieren soll und unter welchen Konditionen auch Israel diese anerkennen würde. Einigen Berichten zufolge könnte die Hamas bereit sein, in dem Punkt zumindest einige Zugeständnisse zu machen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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