Donald Trump: Neuer Trump-Plan bedroht Hunderttausende US-Amerikaner

Hunderttausende Amerikaner bangen um ihre Existenz: Die Trump-Regierung plant radikale Kürzungen bei Sozialleistungen. Wer bisher mit 50 oder 55 Jahren Anspruch auf Unterstützung hatte, könnte in Zukunft leer ausgehen.

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Die Trump-Regierung plant die wohl radikalste Sozialreform aller Zeiten. (Foto) Suche
Die Trump-Regierung plant die wohl radikalste Sozialreform aller Zeiten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Trump-Regierung plant radikale Verschärfung bei Invaliditätsleistungen – bis zu 750.000 Amerikaner könnten ihre Ansprüche verlieren.
  • Altersgrenze von 50 auf 60 Jahre oder kompletter Wegfall als Bewertungskriterium im Gespräch.
  • Auch rund 80.000 Witwen und Kinder könnten durch die Reform ihre Unterstützung verlieren.

Die Trump-Regierung plant eine radikale Verschärfung bei den Invaliditätsleistungen der Sozialversicherung und versetzt damit Hunderttausende US-Amerikaner in Angst und Schrecken. Wer bisher mit 50 oder 55 Jahren Anspruch auf Unterstützung hatte, könnte bald als "zu jung" gelten und leer ausgehen. Experten warnen: Innerhalb der kommenden zehn Jahre könnten rund 750.000 Menschen ihre Existenzgrundlage verlieren, hinzu kämen etwa 80.000 Witwen und Kinder, die Leistungen wegen eines behinderten Partners oder Elternteils beziehen.

Donald Trump plant radikale Reform

Die Regierung erwägt laut "Washington Post", entweder die Altersgrenze komplett zu streichen oder von 50 auf 60 Jahre anzuheben. Das würde das Bewertungsverfahren für Invaliditätsanträge fundamental verändern. Bisher prüft die Sozialversicherungsbehörde neben Alter auch Bildungsstand und Berufserfahrung, um zu entscheiden, ob Antragsteller noch arbeiten könnten. Ältere Antragsteller hatten bisher bessere Chancen auf Bewilligung. Das könnte sich nun ändern.

Federführend bei der Initiative ist Russell Vought, Direktor des Büros für Verwaltung und Haushalt, der seit Langem strengere Regeln für Invaliditätsleistungen fordert. Befürworter argumentieren mit gestiegener Lebenserwartung und weniger körperlich belastenden Jobs. Kritiker warnen vor katastrophalen Folgen für die Schutzbedürftigen.

750.000 Menschen verlieren möglicherweise ihre Rente

Politikexperte Jack Smalligan vom Urban Institute warnt: Selbst eine moderate Reduzierung der Anspruchsberechtigten könnte dazu führen, dass in zehn Jahren rund 750.000 Menschen ihre Invaliditätsleistungen verlieren. Rund 80.000 Witwen und Kinder könnten ebenfalls betroffen sein. Viele ältere Amerikaner, die Unterstützung beantragen, finden nur schwer neue Arbeit – ohne Berücksichtigung des Alters droht vielen eine frühzeitige, dauerhaft gekürzte Rente.

Das Weiße Haus weist die Berichte zurück. "Präsident Trump wird die Sozialversicherung für amerikanische Bürger immer schützen und verteidigen", betont Regierungssprecher Kush Desai gegenüber der "Daily Mail".

Parallel soll die Datenbasis der Sozialversicherungsbehörde modernisiert werden – veraltete Berufsbezeichnungen wie "Nusssortierer" oder "Telefonauskunftsangestellter" sollen durch aktuelle Arbeitsmarktstatistiken ersetzt werden. Die kommenden Monate könnten also zeigen, ob die radikale Reform tatsächlich kommt und welche Wellen sie durch die US-amerikanische Gesellschaft schlagen wird.

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