Donald Trump: Nach der Länder-Blamage wird er vor Macron verspottet
Donald Trump bringt immer wieder zwei Länder durcheinander. Das sorgt für Spott. Albaniens Premierminister stellt den US-Präsidenten vor Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron bloß, indem er über ihn lacht.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Albaniens Premierminister lacht über Donald Trump
- Trump verwechselt immer wieder Albanien und Aserbaidschan
- US-Präsident inszeniert sich als Friedensstifter und behauptet sechs Kriege beendet zu haben
Beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft am 2. Oktober in Dänemark sorgte Albaniens Regierungschef Edi Rama für Heiterkeit unter den Staatschefs. Ein Video zeigt, wie er sich im Gespräch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Aserbaidschans Staatschef Ilham Aliyev über die geografischen Schwächen von Donald Trump lustig machte.
Albaniens Premier lacht Donald Trump aus
Rama forderte Macron augenzwinkernd dazu auf, sich zu entschuldigen: "Sie sollten sich bei uns entschuldigen, weil Sie uns nicht zum Friedensabkommen gratuliert haben, das Präsident Trump zwischen Albanien und Aserbaidschan vermittelt hat." Aliyev brach daraufhin in schallendes Gelächter aus. "Es tut mir leid", antwortete Macron, was weitere Lacher der Umstehenden auslöste. "Er hat sehr hart daran gearbeitet", setzte Rama noch eine weitere Spitze.
????HUMILIATING: The Prime Minister of Albania was caught on a hot mic mocking Donald Trump to Macron and Azerbaijani President Aliyev about the conflict Trump took credit resolving between Albania and Azerbaijan.
— CALL TO ACTIVISM (@CalltoActivism) October 2, 2025
The world is LAUGHING at us.
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US-Präsident blamiert sich: Trump verwechseltAlbanien und Aserbaidschan
Die Pointe von Ramas Scherz liegt in Trumps hartnäckiger Verwechslung zweier völlig unterschiedlicher Länder. Der albanische Regierungschef spielte bewusst mit dieser Verwirrung, als er Macron aufforderte, sich für ausbleibende Glückwünsche zu einem nie existierenden Friedensvertrag zu entschuldigen.
Albanien liegt auf dem Balkan in Südosteuropa, während Armenien im Kaukasus zwischen Europa und Asien zu finden ist - geografisch trennen die beiden Staaten über 2.000 Kilometer. Dennoch behauptet Trump immer wieder, einen historischen Friedensschluss zwischen Albanien und Aserbaidschan vermittelt zu haben. Tatsächlich gab es zwischen diesen beiden Ländern nie einen Konflikt, der hätte beigelegt werden müssen.
Trump bringt seit Monaten Armenien mit Albanien durcheinander
Der US-Präsident bringt regelmäßig zwei völlig verschiedene Länder durcheinander. In einem Interview mit Fox News im vergangenen Monat prahlte Trump: "Ich habe Kriege gelöst, die unlösbar waren. Aserbaidschan und Albanien." Er behauptete weiter, der Konflikt habe viele Jahre angedauert und er habe die Premierminister und Präsidenten in seinem Büro empfangen.
Diese geografische Verwirrung zieht sich wie ein roter Faden durch Trumps Auftritte. Immer wieder spricht er von angeblichen Spannungen zwischen Albanien und Aserbaidschan, die er beendet haben will. Dabei meint er offensichtlich den jahrzehntelangen Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan. Seine Verwechslung nutzt Trump, um sich für den Friedensnobelpreis ins Gespräch zu bringen.
Trump inszeniert sich als Friedensstifter
Im August vermittelte Trump tatsächlich ein Abkommen im Weißen Haus zwischen den Staatschefs von Armenien und Aserbaidschan. Die beiden Kaukasus-Staaten beendeten damit jahrzehntelange Kämpfe. Doch selbst nach diesem diplomatischen Erfolg bringt der US-Präsident weiterhin die Ländernamen durcheinander. Neben der Armenien-Albanien-Verwechslung prahlt Trump regelmäßig damit, mindestens sechs weitere Konflikte beendet zu haben - Behauptungen, die sich als falsch erweisen.
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bos/news.de/stg
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