Donald Trump News: Grönland sucht Nähe zur EU – Trump bleibt auf Distanz

US-Präsident Trump beansprucht die Kontrolle über die größte Insel der Erde für sich. Deren Regierungschef macht auf einem Europa-Gipfel aber erneut klar, in welche Richtung Grönland wirklich schaut.

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Donald Trump hat einen Buddy-Ersatz für Elon Musk gefunden. (Foto) Suche
Donald Trump hat einen Buddy-Ersatz für Elon Musk gefunden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

Grönland will angesichts der Besitzansprüche von US-Präsident Donald Trump näher an die Europäische Union rücken. "In Grönland wünschen wir uns eine stärkere und engere Zusammenarbeit mit der EU. Wir haben viel zu bieten, und das gibt uns große Entwicklungsmöglichkeiten" sagte der grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen auf einem Gipfel der sogenannten Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Kopenhagen. Grönland war dort erstmals vertreten. Man wünsche sich, die Partnerschaft zum Vorteil beider Seiten auszubauen, sagte Nielsen.

Ähnlich positiv äußerte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit Nielsen. "Europa und Grönland werden immer vertrauenswürdige und verlässliche Partner füreinander sein. Wir wollen unsere Zusammenarbeit weiter vertiefen", erklärte sie auf der Plattform X. Deshalb wolle man auch die finanzielle Unterstützung für Grönland verdoppeln, schrieb sie unter Verweis auf Pläne ihrer Kommission, dass mehr als 500 Millionen Euro aus dem nächsten mehrjährigen Etat an Grönland fließen sollen.

Kooperation mit den USA nicht ausgeschlossen

Trump hatte Anfang des Jahres über Monate hinweg immer wieder Besitzansprüche auf die größte Insel der Erde angemeldet. Die Debatte darüber ist zwar aktuell etwas abgeklungen, doch an Trumps Position hat sich seitdem nichts geändert. Die Eisinsel mit ihren knapp 56.000 Einwohnern ist weitgehend autonom, gehört aber offiziell zum Königreich Dänemark.

Nielsen schloss auf dem Gipfel in Kopenhagen nicht aus, dass man unter bestimmten Bedingungen auch für eine respektvolle Zusammenarbeit mit den USA offen sei. Die eine Kooperation schließe die andere nicht aus - das Wichtigste sei, dass sie der grönländischen Bevölkerung größtmöglich nützten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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